13.06.2016 20:30 Uhr

Ungarn erwartet kein Barça gegen Real

Ungarn-Trainer Bernd Storck
Ungarn-Trainer Bernd Storck

"Ich weiß nicht, ob die Partie das Niveau von Barcelona gegen Real haben wird." War das schon eine halb-subtile Warnung von Ungarn-Trainer Bernd Storck bei der Pressekonferenz, dass das bevorstehende Spiel Ungarn gegen Österreich am Dienstag (ab 18:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) nicht ganz so schön werden könnte? Vielleicht.

Seine Spieler gaben jedenfalls keine Kampfansagen von sich: "Ich denke wir sollten zufrieden und glücklich sein, dass wir es geschafft haben hierher zu kommen. Wir sollten uns nicht zuviel Druck machen", meinte Ádám Lang.

Überraschen wird Österreich die Ungarn nicht können. Dafür ist die ÖFB-Elf schon zu bekannt. "Jeder kennt den Gegner. Es liegt keine Überraschung vor uns. Wir sind sehr gut vorbereitet. Während des Spieles werden wir zeigen können, was wir bisher analysiert und geleistet haben", meinte der ungarische Starspieler Balázs Dzsudzsák.

Király im Fokus

Bernd Storck stellte aber dennoch klar, dass seine Truppe als Außenseiter ins Rennen geht: "Wenn man sieht, wo die Österreicher alle spielen, dann wissen wir, wie die Rollen verteilt sind. Sie bringen vier Meister mit. Das ist eine Top-Truppe. Marcel Koller hat tolle Arbeit geleistet." Dennoch will er dem Gegner auf Augenhöhe begegnen.

Viel wird auch am ungarischen Schlussmann liegen. Gábor Király, 40 Jahre jung, bekannt durch seine graue Jogginghose, wird im Tor stehen. "Wir brauchen so jemanden. Wir brauchen jemanden mit einem ruhigen Charakter", so Dzsudzsák. Auch Innenverteidiger Lang baut auf den Senior: "Als Abwehrspieler kann ich sagen, dass ich sehr beruhigt bin, wenn ich weiß, dass ein solcher Torhüter hinter mir steht."

Den Ungarn könnte das Wetter entgegen kommen. "Ja, wir haben uns auf einen feuchten Rasen vorbereitet. Wir waren erstaunt, dass die Temperatur hier so stark schwanken kann", meinte Dzsudzsák. "Der Platz kann noch einiges vertragen. Wir wissen, was auf uns zukommt. Wir sind auf alles gefasst. Österreich aber auch", stellte Storck klar.

"Wir sind keine Schönwetterfußballer. Das müssen wir aushalten", wusste aber auch Marcel Koller.

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red