Mit dem Dortmunder Sven Bender fährt ein überaus erfahrener und bodenständiger Spieler zu den Olympischen Spielen nach Rio de Janeiro. In einem Interview überraschte der Mittelfeldmotor unterdessen mit einer klaren Botschaft an seine Kollegen.

Sven Bender, aktuell im Schwarz-Gelben Dress auf Asien-Reise unterwegs, gilt als ein fairer Sportsmann, der gerne Mal über den Tellerrand eines gewöhnlichen Profis hinausschaut. Einer, der Zusammenhänge einzuordnen weiß. Einer, der sich selbst in den Schatten stellt und andere wiederum ins Licht rückt.

Für mehr Respekt gegenüber anderen Athleten

Im Rahmen der Saison-Vorbereitung hat sich der Abräumer zum oftmals mangelnden Respekt gegenüber anderen Sportlern geäußert und deutliche Worte gefunden: "Wenn ich als Fußballer sagen würde, ich will da nicht hin, wäre das unfair den anderen Sportlern gegenüber, die ihr Leben lang hart für ihre Teilnahme kämpfen."

Damit unterstreicht der BVB-Profi einmal mehr, dass er mit Nebenrollen umgehen kann und "dass auch mal andere Sportarten im Vordergrund stehen". Bender unterstreicht seine große Vorfreude auf die Olympischen Spiele: "Das ist das nächste Highlight meiner Karriere und ich weiß ja nicht, wie viele es noch gibt."

Den gleichen Ton schlägt Defensiv-Kollege Matthias Ginter an, der bekanntlich schon gute Erfahrungen mit dem brasilianischen Gastgeber machte: "Das will man sich nicht entgehen lassen". Auch er interessiere sich für andere Sportarten wie Basketball, Leichtathletik oder Schwimmen. Sofern er Gelegenheit dazu bekommt, würde er sich freuen, andere Athleten anzufeuern, die er "für ihre Arbeit bewundert." Beiden Sportlern merkt man an, wie sehr sie sich auf das Turnier freuen und ihre Teilnahme eben nicht als selbstverständlich ansehen.