Österreichs nächster Gegner Wales ist souverän in die WM-Qualifikation gestartet. Der Favorit setzte sich am Montagabend gegen Moldau daheim klar mit 4:0 durch. Die Tore erzielten Sam Vokes (38.), Joe Allen (44.) und Gareth Bale mit einem Doppelpack (51. sowie 95./Elfmeter). Im Parallelspiel der Gruppe D trennten sich Serbien und Irland in Belgrad mit einem 2:2-Remis.

Die Waliser taten sich vor 31.731 Zuschauern im Cardiff City Stadium nur in der Anfangsphase schwer. Vor der Pause holte man sich aber dennoch eine beruhigende 2:0-Führung: Zunächst traf Burnley-Stürmer Vokes per Kopf nach idealer Bale-Flanke und wenig später legte Neo-Stoke-Mittelfeldspieler Allen nach einem Corner mit einem Schuss aus halbrechter Position nach.

In der zweiten Hälfte durfte dann Real-Star Bale noch seinen Doppelpack schnüren. Erst traf er nach einem haarsträubenden Fehler im Spielaufbau der Gäste mit einem Schupfer (51.) und mit der letzten Aktion des Spiels legte er per sicher verwandeltem Strafstoß nach (95.). Nach 62 Länderspielen hält Bale damit bei 24 Treffern. Nur noch vier Tore fehlen dem 27-Jährigen auf den walisischen Rekordtorschützen Ian Rush.

Bale ist nur schwer zu knacken

Bale in den Griff zu bekommen dürfte in einem Monat auch für das ÖFB-Team ein Schlüssel zum Erfolg werden. Die Waliser sind am 6. Oktober in Wien zu Gast.

Nach dem Erreichen des EM-Halbfinales haben sie ihre zweite WM-Teilnahme nach 1958 im Visier. Nur der Gruppensieger fährt fix zur Endrunde 2018 nach Russland. Die acht besten Gruppenzweiten spielen sich im Playoff vier weitere Startplätze für die Weltmeisterschaft aus.
>> Spieldetails zu Wales gegen Moldau

Irland holt ein 2:2-Remis in Serbien

Drei Tage nach dem Heimspiel gegen Wales gastiert Österreich dann am 9. Oktober in Serbien und trifft dabei auf einen Gegner, der schon zum Start vor eigenem Publikum zwei Punkte liegen ließ.

Die Serben waren in Belgrad bei strömenden Regen vor nur 10.000 Zuschauern gegen Irland bereits nach drei Minuten durch einen Schuss von Jeff Hendrick, der von Branislav Ivanović unhaltbar abgefälscht wurde, in Rückstand geraten.

Ein Abstauber-Tor von Filip Kostić in der 62. Minute und ein Elfmeter von Dušan Tadić in der 69. Minute drehten die Partie bei ganz schwierigen Platzverhältnissen aber nach der Pause vorerst für die Hausherren, ehe Daryl Murphy in der 81. Minute per Kopf nach einem Eckball noch der Ausgleich für die Iren gelang.

Für Kostić war es der erste Länderspieltreffer, er holte danach auch den Elfmeter heraus. Der 23-Jährige war im Sommer für kolportierte 14 Millionen Euro vom VfB Stuttgart zum Hamburger SV gewechselt und ist dort Sturmkonkurrent von ÖFB-Teamspieler Michael Gregoritsch.

EM-Achtelfinalist Irland hat zwar auch im vierten Anlauf nicht in Serbien gewonnen. Mit dem Punktegewinn im Land des U20-Weltmeisters waren die Iren am Ende aber nicht unzufrieden.
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apa/red