30.09.2016 02:04 Uhr

Mainz: "Pfeifen aus dem letzten Loch"

Gaëtan Bussmann vom FSV Mainz ging siegreich vom Platz
Gaëtan Bussmann vom FSV Mainz ging siegreich vom Platz

Mit Glücksgefühlen machten sich die Mainzer auf den langen Weg Richtung Deutschland. Der Sieg beim FK Gabala war zwar der erste Sieg in einem internationalen Wettbewerb, allerdings auch teuer erkauft. Nichtsdestotrotz war das Spiel auch ein gutes Beispiel für mentale Stärke.

"Wir haben gezeigt, dass wir nicht nur fit sind, sondern auch psychisch belastbar", sagte Trainer Martin Schmidt nach dem erzitterten Erfolg beim Tabellenführer der aserbaidschanischen Liga.

Die Wende in der Partie brachten die Einwechslungen des Schweizers gepaart mit taktischen Umstellungen. Die Mainzer hatten die Führung durch Yoshinori Muto (41. Minute) nach dem Wechsel durch individuelle Fehler aus der Hand gegeben. Ruslan Qurbanov (57., Foulelfmeter) und Sergei Zenjov (62.) drehten die Partie. Schmidt wechselte mit Jhon Córdoba und Levin Öztunali die Matchwinner ein. Der Kolumbianer glich mit seiner ersten Ballberührung aus (68.), der Uwe-Seeler-Enkel Öztunali traf zum Sieg (78.).

Sorgen um Muto

"Für Spektakel sind wir immer gut. Wenn man so zurückkommt, ist man natürlich glücklich und gestärkt für das letzte von sieben Spielen innerhalb von drei Wochen am Sonntag beim VfL Wolfsburg", sagte Schmidt.

Der Sieg setze Adrenalin frei und sorge für die schnellere Regeneration. Einen Verletzten aber brachte Mainz mit. Torschütze Muto musste mit Oberschenkelproblemen vorzeitig aufgeben. "Hoffentlich ist es nicht so schlimm. Personell pfeifen wir aus dem letzten Loch", meinte Schmidt.