25.10.2016 13:27 Uhr

Neuer erwartet "unangenehmen" FCA

Manuel Neuer weiß um die Gefahr des FC Augsburg
Manuel Neuer weiß um die Gefahr des FC Augsburg

Vor dem anstehenden Pokal-Vergleich mit dem FC Augsburg stand Bayerns Keeper Manuel Neuer der Presse Rede und Antwort. Dabei äußerte sich der Nationalspieler auch zur zurückliegenden "Krise" der Münchner.

"So ein K.o.-Spiel ist schwierig, weil jeder Fehler bestraft werden kann. Man kann schnell draußen sein, wenn nicht alles funktioniert", eröffnete Neuer die PK vor dem bayerischen Pokal-Derby am Mittwoch (20:45 Uhr). Der FCA sei "für jede Mannschaft ein unangenehmer Gegner. Das ist ein richtiges Team, das eng zusammenarbeitet. Dazu kommt noch der Derby-Charakter", führte Neuer weiter aus.

Einen besonderen Reiz erlangt das Nachbarschaftsduell für Neuer zudem dadurch, dass die Bayern in der Liga am Wochenende bereits erneut auf den FCA treffen. Solche Situationen seien immer "etwas ganz Besonderes", erklärte der mehrmalige Welttorhüter, der vor allem auf irgendwelche unnötigen Aktionen oder eventuelle Fouls verwies. "So etwas könne man immer auch mal mit ins zweite Spiel nehmen", führte der 30-Jährige aus. 

"Klarer Kopf" gefragt

Auf die Außenwahrnehmung der Münchner, die zuletzt erst zu einer Krise geschrieben und anschließend erneut hochgejubelt wurden, entgegnete Neuer, dass er diese Reaktion ja bereits kenne. Intern spreche man die Dinge sachlich an und bewahre einen "klaren Kopf". Von außen lasse man sich dabei nicht "anstecken". Dennoch hat der Keeper Verständnis für die Kritik: "Es hätte natürlich so sein müssen, dass wir auch in der Bundesliga alle Punkte auf Konto haben. Das ist nicht der Fall", so Neuer.

Weiterhin gratulierte Neuer seinem jungen Teamkollegen Renato Sanches, der am Montag zum Golden Boy 2016 gekürt wurde und auch seine persönliche Nominierung zum Balon d'Or wurde thematisiert. "Es ist schon wichtig, dass Spieler vom FC Bayern dabei sind und wir freuen uns auch", gab Neuer preis und fügte hinzu, dass er hoffe, dass auch welche unter den letzten Verbliebenen dabei sein werden.

Im Ausland sind solche Dinge normaler

Auch die "Spinner-Affäre" um Bayer-Coach Roger Schmidt und TSG-Trainer Julian Nagelsmann wurde diskutiert: "Man denkt in so einer Situation nicht daran, dass da ein Mikrofon steht und das dann gleich alles in die Öffentlichkeit getragen wird. Da hat man es als Spieler auf dem Platz einfacher. Im ausländischen Fußball sind solche Worte normaler. Dafür sind wir auch ein bisschen deutsch."

Zudem fand Neuer einige Worte zur Situation von Bastian Schweinsteiger in Manchester: "Es kann einem fast leid tun, wie da mit ihm umgesprungen wurde. Wir wissen alle, dass er einer der besten Mittelfeldspieler der Welt ist. Bastian gehört in die großen Stadien und nicht auf einen Nebenplatz."