Nationalspieler Timo Werner geht mit großem Respekt ins Auftaktspiel des Weltmeisters beim Confed Cup am Montag (17:00) in Sotschi gegen Australien.

"Zum einen wissen wir alle nicht, wie fit wir alle sind, nach einer langen und harten Saison. Jetzt kommt gleich ein ekliges Spiel, denn Australien wird versuchen, uns mit großer Physis und Härte zu bekämpfen", sagte der Stürmer von Vizemeister RB Leipzig im Interview bei "dfb.de".

Außerdem weiß Werner um die Stärke des Gegners: "Sie haben einige Bundesliga-Spieler im Team. Wir wollen schnell das 1:0 schießen und Dominanz ausstrahlen." Bei den Socceroos spielen unter anderem Mitchell Langerak (VfB Stuttgart) und Mathew Leckie (FC Ingolstadt, Hertha BSC). Weitere Gruppengegner der jungen Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes bei der Mini-WM sind Chile und Kamerun.

Persönlich will Werner nach einer aufregenden und aufreibenden Saison angreifen. Das letzte Jahr hatte für ihn sowohl Höhen als auch Tiefen parat: "Der Abstieg mit dem VfB war bitter. Die Mannschaft von RB hat mich super aufgenommen, für mich hat ein ganz neuer Abschnitt begonnen", so der Neu-Leipziger, der mit satten 21 Toren in der vergangenen Saison bester deutscher Schütze war.

Werner: Habe nicht mit der Nominierung gerechnet

Letztlich hat Werner auch Bundestrainer Joachim Löw überzeugt. "Ich habe mein Können gezeigt, weil es mir auch wieder Spaß gemacht hat, Fußball zu spielen", so Werner, dem der Wechsel zu RB Leipzig "enorm weiter gebracht hat".

Dennoch habe er nicht sofort mit einem Anruf von Joachim Löw gerechnet: "Im Frühjahr vor den Länderspielen gegen England und Aserbaidschan habe ich tatsächlich viele Tore geschossen, aber wenn man in die Nationalmannschaft will, muss man mehrere Sachen können. Um für Deutschland nominiert zu werden, muss jeder Spieler noch andere Qualitäten mitbringen, als nur vorne zu stehen und den Ball reinzuhauen." Diese Qualitäten will der Stürmer zum Auftakt gegen Australien nun einbringen.