04.07.2017 22:06 Uhr

Europa-Aus: Rangers patzen in Luxemburg

Niko Kranjčar (l.) und die Rangers waren nicht vom Glück begünstigt
Niko Kranjčar (l.) und die Rangers waren nicht vom Glück begünstigt

Der schottische Rekordmeister Glasgow Rangers ist in der ersten Qualifikationsrunde zur Europa League blamabel gescheitert. Der frühere Europapokalsieger verlor das Rückspiel beim luxemburgischen Ligavierten Progrès Niederkorn sensationell mit 0:2 (0:0) und schied nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel aus.

Emmanual Françoise brachte die Gastgeber in der 66. Minute nach Vorlage von Oliver Thill mit 1:0 in Führung. Nach einem Foul von Josh Windass an Alexander Karapetyan, der einst sein Geld in den deutschen Regionalligen verdiente, sorgte Sébastien Thill per Freistoß für das 2:0. Der Standard des luxemburgischen Nationalspielers hätte allerdings nie den Weg ins Tor finden dürfen. Die Hereingabe trudelte durch Freund und Feind sprang kurz vor Rangers-Keeper Wesley Fotheringham nochmal auf und quälte sich über die Linie.

Das drohende Aus vor Augen, drehten die Schotten plötzlich auf. Niko Kranjčar (63.) und Windass (86.) trafen jedoch ebenso nur den Pfosten wie Kenny Miller in der Nachspielzeit. 

Europa-Rückkehr endet früh

Die Rangers waren 2012 nach der Insolvenz ihrer Betreibergesellschaft in die vierte Liga zwangsversetzt worden. Sie marschierten wieder in die Premiership durch und wurden in der vergangenen Saison dort Dritter. Dies bedeutete erstmals seit 2011 wieder internationale Spiele.

Progrés Niederkorn trifft in der 2. Qualifikationsrunde auf den Sieger der Paarung St. Joseph's FC (Gibraltar) gegen AEL Limassol (Zypern). Für den Fußball-Zwerg war es das erste Weiterkommen im 14. Anlauf. Zuvor hatte man zudem erst einen Treffer auf europäischer Bühne erzielt.

Besser erging es den Ungarn vom Videoton FC, die sich beim 3:3 bei Balzan Youth aus Malta zwar ebenfalls blamierten, denen ein 2:0-Hinspielsieg jedoch genügte, um die nächste Runde zu erreichen.