Obwohl Joachim Löw seinen Vertrag mit dem DFB erst Ende 2016 bis 2020 verlängerte, ist ein vorzeitiger Abschied des Bundestrainers nach der WM in Russland offenbar nicht ausgeschlossen.

Laut Informationen der "Bild" mutmaßen "Verbands-Insider" in der Zentrale des deutschen Fußballbundes schon länger, dass es nach der Weltmeisterschaft 2018 zu einem "Umbruch auf Trainer-Ebene" kommen könnte.

Die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Joachim Löw habe lediglich dazu gedient, die Diskussionen um einen möglichen Nachfolger gar nicht aufkommen zu lassen und die WM in Russland in Ruhe planen zu können, berichtet das Blatt.

Wechsel zum FC Bayern? "Im Fußball ist alles möglich"

Ein Abschied Löws ist angeblich nicht abhängig von einem erfolgreichen Abschneiden bei der WM. Im Erfolgsfall könne Löw auf dem Höhepunkt abtreten, bei Misserfolg stünden die Diskussionen um seine Zukunft unweigerlich bevor, orakelt die "Bild".

Gleichzeitig, heißt es, mache sich auch Löw selbst durchaus Gedanken über einen Abschied im Spätsommer 2018, während die DFB-Spitze fest damit rechnen soll, dass der 57-Jährige seinen Kontrakt erfüllt.

Welcher Fall letztlich eintritt, bleibt abzuwarten. Fakt ist: Löw hat in der Vergangenheit immer wieder betont, dass er sich ein Engagement bei einem Verein durchaus vorstellen könne. "Ich denke nicht an die Rente und ich kann mir vorstellen, noch mal einen Klub zu übernehmen. Dabei denke ich schon ans Ausland", erklärte der Bundestrainer vor wenigen Tagen.

Oliver Bierhoff ging noch einen Schritt weiter und wollte selbst eine Unterschrift Löws beim FC Bayern nicht ausschließen. "Im Fußball ist alles möglich, das sollte man nie ausschließen. Dass er jeden Weltverein trainieren kann, steht ja außer Frage. Mit seiner Qualität. Und ich glaube auch, dass Interesse da ist", sagte der Manager der deutschen Nationalmannschaft.