Nationalspieler Antonio Rüdiger will mit der der DFB-Auswahl bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland den fünften Stern gewinnen. Das gelingt nur mit Teamgeist, so der Abwehrmann des FC Cheslea im Interview mit dem "kicker".

Rüdiger, der aller Voraussicht nach von Bundestrainer Joachim Löw am Montag in den endgültigen WM-Kader berufen wird, fordert vor allem Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft - und unabhängig von der Herkunft. "Wir sind nicht alle beste Freunde, aber auf dem Platz sind wir eine Gemeinschaft. Nur das ist wichtig, nicht, wo jemand herkommt."

Der 25 Jahre alte Berliner, dessen Mutter aus Sierra Leone stammt, sieht in der Vielfalt im DFB-Kader vielmehr eine große Chance: "Wenn jemand etwas nicht weiß über die Türkei oder über Afrika oder über sonst etwas, dann findet er in der Mannschaft immer jemanden, der ihm Antworten geben kann, vom dem er dazulernen kann."

Letztlich vereine jeden Spieler im Team der Umstand, in Deutschland aufgewachsen zu sein: "Ich kann für mich nur sagen: Ich bin stolz, für Deutschland zu spielen. Und ich bin stolz auf den Weg, den ich bis nach oben gegangen bin."

Rüdiger wurde in den Jugendabteilungen des BVB und des VfB Stuttgart ausgebildet, ehe er 2015 zum Serie-A-Klub AS Roma wechselte. Nach zwei Jahren in Italien verschlug es den Innenverteidiger im vergangenen Sommer zum FC Chelsea. Für die DFB-Auswahl hat der Verteidiger bisher 24 Partien bestritten.