10.10.2023 21:38 Uhr

Tel-Berater kommentiert Gerüchte um Einbürgerung

Mathys Tel hat beim FC Bayern eine tolle Entwicklung hingelegt
Mathys Tel hat beim FC Bayern eine tolle Entwicklung hingelegt

Nach Top-Leistungen im Trikot des FC Bayern kamen zuletzt Gedankenspiele um eine mögliche Einbürgerung von Sturm-Juwel Mathys Tel auf, auch DFB-Sportdirektor Rudi Völler schloss einen Verbandswechsel des Franzosen nicht aus. Jetzt hat sich der Berater des 18-Jährigen zu dem Thema geäußert.

"Mit uns hat niemand über diese Möglichkeit gesprochen. Wir haben die Erklärung von Rudi Völler gesehen, und das zeigt, dass alle deutschen Menschen Mathys und seine Arbeit lieben", sagte Tel-Agent Gadiri Camara bei "Sky".

Momentan weilt der Angreifer erstmals bei der französischen U21-Auswahl, am Freitag könnte er gegen die bosnischen Junioren sein Debüt feiern. Seit der U17 ist Tel für jede Nachwuchsmannschaft Frankreichs aufgelaufen.

Berater Camara stellte klar: "Um ehrlich zu sein, ist Mathys auf die U21 konzentriert. Ich möchte seinen Kopf nicht damit belasten."

Tels Aufschwung beim FC Bayern weckt Interesse

Tel wurde 2005 in Sarcelles im Pariser Norden geboren und schaffte bei Stade Rennes den Durchbruch im Profibereich. 2022 legte der FC Bayern stolze 20 Millionen Euro auf den Tisch, um das Ausnahmetalent nach München zu holen.

Nach einer verheißungsvollen Debütsaison legte Tel zuletzt nochmal einige Schippen drauf und avancierte unter Trainer Thomas Tuchel zum Superjoker. In elf Begegnungen traf er bereits sechs Mal.

Als DFB-Sportdirektor Rudi Völler in einer "Bild"-Sendung unlängst auf eine mögliche Tel-Zukunft im Deutschland-Trikot angesprochen wurde, entgegnete er: "Natürlich ist das ein toller Stürmer. Man kann es sicherlich versuchen."

Zugleich vermied Völler es, Druck auf Tel auszuüben. "Am Ende entscheidet der Spieler selbst und die Familie", so der 63-Jährige, der gestand: "Die Wurzeln sind dann doch sehr französisch."

Tatsächlich plant der Verband des Weltmeisters von 2018 fest mit Tel, der von U21-Coach Thierry Henry erst vor wenigen Tagen ein Sonderlob erhielt.