27.10.2023 17:08 Uhr

Ex-Star rechnet mit Chaos-Bayern ab

Thomas Tuchel bei der 1:3-Pleite des FC Bayern gegen RB Leipzig im Mai
Thomas Tuchel bei der 1:3-Pleite des FC Bayern gegen RB Leipzig im Mai

In der vergangenen Rückserie gab der FC Bayern phasenweise ein chaotisches Bild ab. Beinahe hätte die Saison 2022/2023 für die Münchner ohne großen Titel geendet, nur ein überraschender BVB-Patzer rettete zumindest noch die deutsche Meisterschaft. Nun hat ein Ex-Profi des Rekordchampions mit den Chaos-Bayern des Frühsommers abgerechnet.

"Es war sicherlich keine einfache Saison, die die Bayern gespielt haben. Auch was sonst hinter den Kulissen gelaufen ist, war nicht vorteilhaft", erklärte Manfred "Manni" Bender im Interview mit "fussballeuropa.com".

Obwohl er selbst drei Jahre für den FCB auflief, hätte es der mittlerweile 57-Jährige nach eigenen Angaben "nicht schlecht gefunden", wenn die Meisterserie nach elf Spielzeiten von Borussia Dortmund gebrochen worden wäre.

Schlussendlich müsste sich der BVB aber "selbst an die Nase fassen", am letzten Spieltag daheim gegen Mainz 05 nicht gewonnen zu haben. Dies sei "nicht das Problem des FC Bayern".

FC Bayern: Rückkehr zum "alten Nimbus"?

Mittlerweile sieht Bender den FC Bayern unter Trainer Thomas Tuchel wieder auf einem deutlich besseren Weg. Die Mannschaft käme "so langsam wieder in Fahrt", sagte er nach dem 3:1-Erfolg in der Königsklasse bei Galatasaray.

"Ich habe das Gefühl, dass sie inzwischen solche knappen Spiele wieder in gewohnter Art gewinnen und zum alten Nimbus zurückkehren. Das war in den letzten Jahren nicht immer so", hob der ehemalige Mittelfeldmann hervor.

Ein Hauptgrund für den Aufschwung an der Säbener Straße ist auch für Bender der Münchner Rekordneuzugang Harry Kane, der im Sommer nach einem zähen Poker für ca. 100 Millionen Euro vom englischen Erstligisten Tottenham Hotspur gekommen war.

"Er hat alles gebracht, wofür er eingekauft wurde. Er schießt jede Menge Tore, übernimmt Verantwortung und spielt auch für die Mannschaft. Für mich ist er ein absolut adäquater Ersatz für Robert Lewandowski", schwärmte Bender.