Nach elf Spieltagen rangiert Borussia Mönchengladbach in der deutschen Fußball-Bundesliga auf dem neunten Tabellenplatz. Die internationalen Ränge sind schon sechs Punkte entfernt. Ein sportliches Zwischenfazit dürfte am Niederrhein daher eher ernüchternd ausfallen. Kein Wunder, dass Sportchef Roland Virkus schon ganz konkret nach Verstärkungen Ausschau halten soll.

Priorität soll in den Planungen von Borussia Mönchengladbach die Suche nach einem neuen Mann für das zentrale Mittelfeld haben. Das berichtet die "Bild". Demnach begab sich Virkus nach dem letzten Ligaspiel (4:0 gegen den VfL Wolfsburg) bereits auf eine Scoutingtour. 

Konkret wird ein Neuzugang gesucht, der "schon im Winter, spätestens aber im kommenden Sommer Manu Koné beerben soll", so "Bild". 

Koné stand bereits im Sommer 2023 kurz vor einem millionenschweren Wechsel zum FC Liverpool, letztlich verhinderte wohl nur eine schwere Knieverletzung den Deal. Dass der 22-jähige Franzose über den Sommer 2024 in Gladbach verweilt, scheint allerdings ausgeschlossen. 

Zumal die Fohlenelf wohl eine satte Ablöse für den Mittelfeldspieler (Vertrag bis 2026) kassieren könnte. Vor der Saison standen schon mindestens 30 Millionen Euro im Raum.

Gladbach: Quartett im Blickfeld 

Die "Bild" nennt drei konkrete Spieler, die Gladbach als potenziellen Ersatz für Koné ins Auge gefasst haben soll.

Demnach hat der Bundesligist die Fühler nach auf Pape Gueye von Olympique Lyon, Ibrahima Sissoko von Racing Straßburg und Joris Chotard von HSC Montpellier ausgestreckt.

Gueye ist derzeit aufgrund von Unregelmäßigkeiten rund um einen 2020 geplatzten Wechsel zum FC Watford wettbewerbsübergreifend gesperrt. Im Dezember darf er den Spielbetrieb allerdings wieder aufnehmen. Laut "Bild" könnte der 24-Jährige (Vertrag bis 2024) im Winter für rund fünf Millionen Euro in Gladbach anheuern.

Als "Schnäppchenlösung" bezeichnet die Zeitung sogar Sissoko, der bei Straßburg keinen Stammplatz mehr innehat und ebenfalls nur noch bis Ende Juni 2024 unter Vertrag steht. Die üppigste Ablöse würde wohl für Chotard (Vertrag bis 2025) fällig. Der 22-Jährige ist in Montpellier derzeit absolute Stammkraft.

Die belgische Zeitung "Het Nieuwsblad" bringt mit Mathias Delorge einen weiteren Spieler ins Gespräch, der eine Option für die Mittelfeldzentrale der Gladbacher sein soll. Demnach sollen die Fohlen zu "einigen Vereinen" gehören, die den 19-Jährigen auf dem Zettel haben. Auch Eintracht Frankfurt soll ein Wörtchen im Poker mitsprechen.