Bereits vor einigen Tagen sickerte durch, dass der FC Schalke 04 großes Interesse an Rechtsverteidiger Louis Patris vom RSC Anderlecht haben soll. Sogar vor einer zeitnahen Einigung aller Parteien war zwischenzeitlich die Rede. Doch will der belgische Spitzenklub den Rechtsverteidiger überhaupt abgeben?

Zur Halbzeit der Zweitligasaison 2023/24 dümpelt Absteiger FC Schalke 04 auf einem auf ganzer Linie enttäuschenden 14. Tabellenplatz herum. Kein Wunder also, dass die Knappen trotz einer angespannten Finanzlage im Winter noch einmal personell nachlegen wollen. Unter anderem soll es ein Verteidiger aus Belgien auf den königsblauen Einkaufszettel geschafft haben.

Rechtsverteidiger Louis Patris soll "ganz oben auf der Liste" des FC Schalke 04 stehen. Das berichten die "WAZ" und "Sky" übereinstimmend. Beim RSC Anderlecht steht der 22-Jährige noch bis Ende Juni 2028 unter Vertrag, kommt in der laufenden Saison allerdings nur sporadisch zum Einsatz. Mehr als neun, meist kurze Einsätze stehen bislang nicht zu Buche.

FC Schalke 04 droht Transfer-Schlappe

"WAZ" zufolge deutet daher einiges auf einen erfolgreichen Deal hin. "Alle Beteiligten" sollen an einem Wechsel interessiert sein, derzeit verhandele man noch "die Feinheiten" eines Leihgeschäfts. Auch laut "Sky" stehe der Transfer kurz vor dem Abschluss. Der belgische U21-Nationalspieler gilt als Wunschspieler von S04-Coach Karel Geraerts.

Doch nun könnte der Transfer offenbar doch noch scheitern. Denn laut der belgischen Tageszeitung "Le Soir" hat der RSC Anderlecht überhaupt kein Interesse daran, den Außenverteidiger ziehen zu lassen. Einem Bericht der "Het Laatste Nieuws" zufolge soll der Traditionsklub dem Wechsel einen Riegel vorgeschoben haben, weil Schalke 04 eine Kaufoption in den Deal integrieren will.

Eine solche lehnt das Spitzenteam aus Belgien offenbar ab. Ganz vom Tisch ist ein Wechsel aber wohl dennoch nicht. "Sky" will erfahren haben, dass Schalke 04 kurz vor den Weihnachtstagen erneut Gespräche über einen Patris-Transfer führt. Das klare Ziel sei, dass der junge Belgier am 2. Januar mit ins Trainingslager nach Portugal fliegt, heißt es.