31.01.2024 12:39 Uhr

Ex-Trainer des FC Bayern bald Bundestrainer?

Thomas Wörle erlebt derzeit mit den Ulmer Spatzen einen Höhenflug
Thomas Wörle erlebt derzeit mit den Ulmer Spatzen einen Höhenflug

Horst Hrubesch soll die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bei der Nations-League-Finalrunde Ende Februar zu Olympia führen. Schafft er das, sitzt er auch in Paris auf der Trainerbank, ehe im Sommer ein neuer Bundestrainer die DFB-Frauen übernehmen soll. Mehrere Namen werden gehandelt - ein heißer Kandidat soll ein Ex-Trainer des FC Bayern sein.

Laut einem Bericht der "Sport Bild" ist Thomas Wörle einer der Favoriten auf den Job des Frauen-Bundestrainers. Demnach laufen Gespräche zwischen dem DFB und dem 41-Jährigen.

Der frühere Zweitliga-Profi, der für die Kickers Offenbach und Greuther Fürth spielte, arbeitete in seiner Trainer-Laufbahn schon erfolgreich in München. 2015 und 2016 führte Wörle die Frauenmannschaft des FC Bayern zur Meisterschaft. 

Wörle trainiert seit 2021 die Herren des SSV Ulm. Mit den "Spatzen" stieg er vergangenes Jahr in die 3. Liga auf, wo Ulm zurzeit sensationell auf Relegationsplatz drei liegt. 

Bundestrainer-Suche: Auch Kuntz und Wück im Rennen

Der DFB und seine neue Sportdirektorin Nia Künzer haben neben Wörle aber auch noch andere Bundestrainer-Kandidaten auf dem Zettel. Laut "Sport Bild" unterhielten sich Künzer und der Verband über den früheren U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz und U17-Weltmeister-Macher Christian Wück.

Hrubesch hatte die DFB-Frauen nach dem Vorrunden-Aus bei der Weltmeisterschaft in Neuseeland und Australien zunächst kommissarisch übernommen, da sich Martina Voss-Tecklenburg eine Auszeit erbat. Im vergangenen Herbst trat die Bundestrainerin dann zurück.

Sie stand innerhalb der Mannschaft schon länger in der Kritik. Moniert wurde unter anderem, dass eine Aufarbeitung der misslungenen WM nicht erfolgt sei.

Unter Hrubesch fuhr die Frauen-Nationalmannschaft ab Ende September vier Siege ein, spielte einmal remis und schaffte den Sprung in die Finalrunde. Dort trifft das Team am 23. Februar auf Frankreich.