Der frühere Bundestrainer Joachim Löw ist seit mittlerweile mehr als zweieinhalb Jahren ohne neuen Job. Angebote gab es angeblich genug, doch bislang war offenbar nicht das richtige dabei, oder es kam etwas dazwischen, wie bei Löws Comeback auf internationaler Bühne als Nationaltrainer, wie nun enthüllt wurde.

15 Jahre lang leitete Joachim Löw die Geschicke der deutschen Fußball-Nationalmannschaft als Bundestrainer, holte auf dem Höhepunkt seines Wirkens den Weltmeister-Titel im Jahr 2014 nach Deutschland. Danach konnte das DFB-Team allerdings nicht mehr an den alten Glanz anschließen, Mitte 2021 ging die Ära Löw zu Ende. Seitdem ist der 64-Jährige ohne Job. 

Doch dieser Zustand ist offenbar selbstgewählt, denn wie "Sport Bild" berichtet, gab es "einige Anfragen und Angebote" für den früheren Vereinscoach, der vor seiner Zeit beim DFB unter anderem den VfB Stuttgart trainierte, wo er 1997 auch den DFB-Pokal-Sieg feiern konnte, bevor er sich einen Namen in der Türkei machte. 

Ein Punkteschnitt von 2,05 Zählern aus seiner Zeit bei Fenerbahce Ende der 90er-Jahre ist Fans und Verantwortlichen offenbar immer noch in Erinnerung. Laut dem Bericht gab es in jüngerer Vergangenheit jedenfalls mehrere Annäherungen aus der Süper Lig, unter denen auch Fenerbahce gewesen sein soll. Das seien allerdings vordergründig Gerüchte gewesen sein.

Ernster sei es zwischen Löw und dem brasilianischen Verband gewesen, der den ehemaligen deutschen Bundestrainer als Nationalcoach verpflichten wollte.

Löw schließt Aufgabe abseits von Trainer-Amt aus

Darüber gab es im letzten Jahr bereits etliche Spekulationen. Löw selbst sagte zwar im Juni 2023, dass es "mit Brasilien keinen Kontakt gab", doch nach Informationen von "Sport Bild" sei "mehr dran" gewesen.

Die Gespräche seien dann jedoch versandet, weil es im Chaos im brasilianischen Verband gab. Zuletzt wurde dann Carlo Ancelotti als neuer Nationaltrainer Brasiliens gehandelt, der frühere Bayern-Coach sagte jedoch ab, nun übernimmt Dorival Júnior die Selecao.

Löw hat daher immer noch ohne kein Trainer-Amt inne, strebt jedoch weiter danach, den Beruf als Fußballlehrer auszuüben. Ein möglicher Posten als Sportdirektor sei nicht nach seinem Geschmack, heißt es.