22.02.2024 18:35 Uhr

Zweifel an Zidane - Emery "wäre ein Name"

Unai Emery und Zinédine Zidane werden beim FC Bayern gehandelt
Unai Emery und Zinédine Zidane werden beim FC Bayern gehandelt

Wer Thomas Tuchel ab dem Sommer beim FC Bayern beerben wird, ist noch offen. Zahlreiche Namen wurden bereits gehandelt. Kommentatoren-Legende Marcel Reif ordnete die Gerüchte nun ein.

Wunschlösung des FC Bayern ist dem Vernehmen nach Xabi Alonso von Bayer Leverkusen. Doch den Münchnern stehen offenbar auch andere Lösungen zur Verfügung.

Unai Emery "wäre ein Name", wie Reif bei "Bild" betonte. "Er ist ein gestandener Trainer, den man kennt. Er macht einen klasse Job bei Aston Villa", lobte der 74-Jährige den Spanier.

An Rückholaktionen von Hansi Flick oder Julian Nagelsmann glaubt Reif nicht. Auch ein Engagement von José Mourinho hält er für unwahrscheinlich: "Mourinho will nach Saudi-Arabien und nochmal einen 50-Millionen-Euro-Vertrag unterschreiben."

Zidane zum FC Bayern? Reif hat Zweifel

An Zinédine Zidane äußerte Reif Zweifel. "Er hat ein Zirkusensemble bei Real Madrid drei Mal zum Champions-League-Sieg geführt", so der Ex-Reporter, der ergänzte: "Zidane ist kein gelernte Fußballlehrer."

Der Franzose, der zuletzt bei Real Madrid tätig war, verstehe zwar grundsätzlich was vom Fußball. Die Sprachbarriere könnte laut Reif allerdings zum Problem werden. 

Außerdem sei fraglich, ob Zidane die neue Strategie des FC Bayern, vermehrt jungen Talenten aus dem eigenen Campus eine Chance zu geben, umsetzen würde.

Auch dass Sebastian Hoeneß vom VfB Stuttgart zum FC Bayern wechselt, glaubt Reif nicht. "Hoeneß weiß, wo er herkommt, er weiß, wo er im Moment ist und er weiß, wo er irgendwann mal landen kann", stellte er klar. Der Job in München käme schlichtweg noch zu früh.

Nötig wird der erneute Trainerwechsel beim FC Bayern, weil es mit Thomas Tuchel nach der laufenden Saison nicht mehr weitergeht. Diese Entscheidung verkündete der Klub am Mittwoch. CEO Jan-Christian Dreesen verwies in diesem Zusammenhang auf eine "sportliche Neuausrichtung".

Tuchels Vertrag an der Säbener Straße war ursprünglich noch bis 2025 datiert und wird vorzeitig aufgelöst.