13.03.2024 17:08 Uhr

Kimmich und Müller beim FC Bayern angezählt

Dauerbrenner beim FC Bayern: Thomas Müller und Joshua Kimmich
Dauerbrenner beim FC Bayern: Thomas Müller und Joshua Kimmich

Schon in wenigen Wochen endet die Zeit von Thomas Tuchel beim FC Bayern. Beide Seiten haben sich auf eine Trennung zum 30. Juni geeinigt. Der frühere Münchner Thomas Helmer sieht den Entschluss allerdings kritisch - und den scheidenden Coach als Sündenbock.

"Die Unruhe war über die vergangenen Monate die ganze Zeit vorhanden. In meinen Augen wird zu viel am Trainer selbst festgemacht", erklärte der 58-Jährige im Interview mit dem "Focus".

Tuchel war vor einem Jahr als Nachfolger von Julian Nagelsmann zum deutschen Rekordmeister gekommen, eine Erfolgsgeschichte wurde die Zusammenarbeit jedoch nicht.

Wer den Übungsleiter an der Säbener Straße beerben wird, ist noch unklar. Als Wunschlösung der Bayern-Bosse gilt Leverkusens Xabi Alonso.

Doch nicht nur auf dem Trainerstuhl wird sich der FC Bayern verändern. Angeblich planen die Verantwortlichen einen größeren Umbruch in der Mannschaft.

Helmer unterstützt dieses Vorhaben ausdrücklich: "Ich glaube schon, dass intern über den ein oder anderen Spieler gesprochen werden muss."

FC Bayern: Thomas Helmer fordert einen erfahrenen Sechser

Einer der prominentesten Verkaufskandidaten der Bayern ist Joshua Kimmich, der eine Saison mit mehr Tiefen als Höhen erlebt.

"Er muss für sich selbst auch entscheiden, was gut für ihn ist. Vielleicht greift er unter dem neuen Trainer neu an und findet zu der alten Stärke. Die Entscheidung liegt bei ihm", fasste Helmer die Situation des Allrounders zusammen.

Der Europameister von 1996 ergänzte: "Ein Thomas Müller wird auch keine fünf Top-Spiele am Stück mehr machen, das weiß er auch selbst." Wechseln wird der Dauerbrenner aber nicht, erst im Dezember verlängerte er nochmal bis 2025.

Nach Helmers Einschätzung sollte der FC Bayern im Sommer auf der Sechs nachlegen.

"Eine Notwendigkeit sehe ich im Defensivverbund im defensiven Mittelfeld, ein erfahrener Spieler würde dem Team sehr guttun", gab er zu bedenken: "Dennoch glaube ich, dass ein Aleks Pavlovic in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle einnehmen kann."