13.03.2024 22:32 Uhr

Paukenschlag: Dahoud spielt künftig für Syriens Nationalteam

Mahmoud Dahoud wird künftig nicht mehr für Deutschland spielen
Mahmoud Dahoud wird künftig nicht mehr für Deutschland spielen

Erst im Winter kehrte Mahmoud Dahoud nach einem kurzen Gastspiel in England in die Bundesliga zurück, wo er sich leihweise dem VfB Stuttgart anschloss. Damals lag die Vermutung nahe, dass sich der frühere BVB-Star in Deutschland wieder verstärkt in den Fokus der DFB-Auswahl spielen wollte. Doch weit gefehlt: Wie am Mittwochabend bekannt wurde, wird der Mittelfeldmann künftig für Syrien auflaufen.

Gegenüber "Sky" bestätigte Dahoud, nach zwei A-Länderspielen für Deutschland einen Wechsel zu vollziehen und fortan das syrische Trikot zu tragen.

"Von der Idee, für Syrien zu spielen, war ich sehr schnell angetan. In Deutschland bin ich aufgewachsen, habe mein ganzes Leben hier verbracht und durfte auch voller Stolz in den Jugendnationalmannschaften und der A-Nationalmannschaft spielen. Deutschland ist mein Zuhause", erklärte der 28-Jährige.

Dahoud weiter: "Syrien ist das Herkunftsland meiner Familie und schließlich auch mein Geburtsland. Und ich habe schon früh von meiner Familie gelernt, wie privilegiert wir in Deutschland leben dürfen und wie wichtig es gleichzeitig ist, den Menschen in Syrien Freude zu bringen. Das möchte ich gerne tun und freue mich sehr auf dieses Herzensprojekt."

Im Herbst 2020 stand Dahoud in zwei Freundschaftsspielen für Deutschland auf dem Feld. Zuvor war er längere Zeit Teil der U21. Seit September 2021 wurde der Kreativspieler nicht mehr für die A-Nationalmannschaft nominiert.

VfB Stuttgart sichert sich Kaufoption für Dahoud

Möglich ist der Wechsel einzig, weil Dahoud für das DFB-Team kein Pflichtspiel absolviert hat. Den syrischen Verband soll er über seine Entscheidung bereits in Kenntnis gesetzt haben.

Für den VfB Stuttgart kam der Edeltechniker wettbewerbsübergreifend bislang sieben Mal zum Einsatz. Die Hinserie hatte er bei Brighton & Hove Albion in der Premier League verbracht, sich dort jedoch keinen Stammplatz sichern können.

Sein Vertrag in England ist noch bis 2027 gültig, der VfB besitzt allerdings eine Kaufoption für Dahoud. Diese soll bei ca. zehn Millionen Euro liegen.