20.03.2024 12:19 Uhr

SC Freiburg hat Streich-Nachfolger schon gefunden

Christian Streich verlässt den SC Freiburg im Sommer
Christian Streich verlässt den SC Freiburg im Sommer

Am Montag verkündete Christian Streich seinen Abschied vom SC Freiburg nach der Saison. Seither wird über die Nachfolge des Kulttrainers diskutiert. Angeblich wurde im Breisgau bereits eine Entscheidung gefällt, die noch in dieser Woche offiziell gemacht soll.

Schon kurz nach Bekanntwerden des Streich-Rückzugs machte der Name Julian Schuster in Freiburg die Runde. Der 38-Jährige hat zwar noch keine Erfahrung als Proficoach, dafür sprechen eine Reihe anderer Dinge für den Ex-Kapitän des Sport-Clubs.

Erst im Februar sagte er der "Schwäbischen Zeitung": "Selbstverständlich habe ich das Interesse, irgendwann eine Mannschaft trainieren zu dürfen."

Nach "kicker"-Informationen geht sein Wunsch schneller als gedacht in Erfüllung: Demnach steht Schusters Beförderung mittlerweile fest und soll bereits am Donnerstag oder Freitag verkündet werden.

Schuster ist Inhaber der höchsten Trainerlizenz im deutschen Fußball. Als Verbindungsmann zwischen Profis und Nachwuchs ist er seit mehreren Jahren nah dran an den Spielern - und bereits fest integriert im Trainerstab.

SC Freiburg setzt eigenen Weg fort

Sollte Schuster tatsächlich aufsteigen, würde das zum Freiburger Modell passen. Streich, jahrelang Chef der A-Jugend, ging einst einen ganz ähnlichen Weg. Die Durchlässigkeit vom Nachwuchs- zum Profibereich war den Badenern schon immer wichtig.

Mit einigen Säulen der aktuellen Freiburger Mannschaft wie Kapitän Christian Günter oder Routinier Nicolas Höfler hat Schuster einst selbst noch zusammengespielt.

Ex-Kollege Nils Petersen lobt Schuster in höchsten Tönen. "Julian war schon als Spieler der längste verlängerte Arm eines Trainers, den ich je gesehen habe", verriet der 35-Jährige der "Deutschen Presse-Agentur".

Auf die Frage, was generell für eine interne Lösung sprechen würde, antwortete Petersen: "Es schadet nicht, bereits Teil dieses besonderen Vereins gewesen zu sein. Der SC steht für bestimmte Werte, für eine gewisse Demut. Und am Ende auch für sportliche Qualität. Wenn eine Personalie im eigenen Haus das alles verkörpert, muss man wohl nicht allzu lange überlegen."