Ex-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat ein interessantes Detail zum Wechsel von Jamal Musiala vom FC Chelsea zum FC Bayern im Sommer 2019 offenbart.

"Im Prinzip war er ja ein Nebenprodukt des nicht gelungenen Transfers von Callum Hudson-Odoi, muss man ehrlicherweise sagen", so Rummenigge gegenüber "t-online". Im Nachhinein betrachtet sei das "eine glückliche Fügung des Schicksals gewesen".

Hudson-Odoi galt damals als Wunschspieler von Ex-Sportchef Hasan Salihamidzic. Der 23-Jährige, der heute bei Premier-League-Kellerkind Nottingham Forest kickt, war allerdings für den FC Bayern nicht zu bekommen. Musiala hingegen wechselte nach München - und schlug ein. 156 Pflichtspiele (43 Tore, 30 Vorlagen) für den deutschen Rekordmeister stehen bereits in der Vita des 25-maligen Nationalspielers.

"Er ist ja mit 21 Jahren noch immer ein sehr junger Spieler. Er hat noch seine ganze Karriere vor sich. Wir sind froh, dass er hier bei Bayern München gelandet ist", sagte Rummenigge.

Musialas Entwicklung sei " top, da brauchen wir nicht darüber sprechen: Das Bewegungstalent, die Dribblings, seine Torgefahr und wie er Tore vorbereitet - das ist schon auf sehr hohem Niveau, was er da macht", lobte der 68-Jährige.

FC Bayern: Rummenigge spricht Musiala-Warnung aus

Allerdings mahnte Rummenigge mit Blick auf Musiala: "Man muss ihn ein bisschen begleiten auf seinem Weg. Und damit meine ich auch ein bisschen die Medien."

Über Schlagzeilen im Vorfeld der WM in Katar, Musiala können einen ähnlichen Karriereweg machen wie Superstar Lionel Messi, habe er sich "erschrocken", bekannte das Aufsichtsratsmitglied des FC Bayern.

"Mit was man ihn da schon belastet. Das ist nicht gut. Man muss ein bisschen verantwortungsvoller damit umgehen. Wir versuchen das beim FC Bayern, aber manchmal überdrehen auch gewisse Medien, vor allem im People-Business des Fußballs", kritisierte Rummenigge.