21.03.2024 15:30 Uhr

Füllkrug leidet mit BVB-Stars: "Situation ist hart"

Niclas Füllkrug bereitet sich mit dem DFB-Team auf Frankreich vor
Niclas Füllkrug bereitet sich mit dem DFB-Team auf Frankreich vor

Mit dem Härtetest gegen Frankreich startet die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am Samstag ins EM-Jahr 2024. Angreifer Niclas Füllkrug will sich dort für einen Stammplatz empfehlen. In Gedanken ist er aber auch bei seinen BVB-Kollegen, die nicht nominiert wurden.

"Die Situation ist hart für die Jungs. Das kann man nicht abstreiten", sagte der 31-Jährige am Donnerstag auf der Pressekonferenz des DFB. 

Dennoch kann der Stürmer den klaren Leistungsgedanken verstehen, den Bundestrainer Julian Nagelsmann bei seiner Nominierung in den Vordergrund rückte.

"Es ist auch eine Entscheidung, die der Bundestrainer sehr gut begründet hat. Es geht immer um den Erfolg der Mannschaft. Die Jungs werden aber sehr hart daran arbeiten, bei der EM dabei zu sein", sagte Füllkrug mit Blick auf die Dortmunder Mitspieler Nico Schlotterbeck, Mats Hummels, Niklas Süle, Emre Can, Karim Adeyemi und Julian Brandt.

Nagelsmann hatte die BVB-Stars nach schwachen Leistungen aus seinem Kader gestrichen. Stattdessen holte er gleich sechs Neulinge an Bord. Neben Aleksandar Pavlovic (FC Bayern), Jan-Niklas Beste (1. FC Heidenheim) und Maximilian Beier (1899 Hoffenheim) belohnte der Bundestrainer vor allem Akteure des VfB Stuttgart für starke Wochen und Monate. Pavlovic und Beste müssen krankheits- bzw. verletzungsbedingt allerdings passen.

DFB bald mit Füllkrug und Undav als Doppelsturm?

Nach Chris Führich stehen für die laufende Länderspielpause erstmals auch Waldemar Anton, Maximilian Mittelstädt und Deniz Undav im Kader.

Bei Undav löst der starke Stuttgarter Block Stolz aus. "Jeder hat sich gefreut. Und wir haben natürlich in der Kabine ein paar spaßige Sprüche gedrückt. Wir reden nur noch mit Nationalspielern, so was. Die Leute im Verein sind stolz auf uns und wir versuchen, sie gut zu repräsentieren", sagte der Angreifer am Donnerstag.

In Zukunft könnten Füllkrug und Undav im DFB-Trikot gemeinsam auf Torejagd gehen. Für den Dortmunder eine Konstellation mit Zukunft.

"Deniz und ich, wir sind zwei Quatschköpfe und bringen gute Stimmung rein. Ich glaube, das ist wichtig, dass es so etwas in der Mannschaft gibt", scherzte Füllkrug. "Wir haben auch im Training ganz gut harmoniert, das hat mir gut gefallen."

Füllkrug gegen Frankreich wohl auf der Bank

Für seine eigene Rolle im Nationalteam will Füllkrug allerdings öffentlich keine Stammplatzansprüche stellen. Er habe in seiner DFB-Karriere bewiesen, dass er von Beginn an der Mannschaft helfen könne, aber auch "Tore von der Bank erzielen" kann - also als Joker erfolgreich war.

In den bisher vier Länderspielen unter Nagelsmann stand Füllkrug dreimal in der Startelf und wurde einmal eingewechselt. Dabei erzielte er insgesamt drei Tore.

Für das Frankreich-Spiel zeichnet sich ab, dass Füllkrug nicht in der Startelf steht und dafür Kai Havertz als zentrale Spitze agiert. Am Donnerstag trainierte Füllkrug in der Gruppe der potenziellen Ersatzspieler.

Beim Turnier müsse man Spieler haben, die in ihrer vorgesehenen Funktion der Mannschaft helfen, sagte Füllkrug.