10.04.2024 20:30 Uhr

Wechsel zu RB? Personal-Paukenschlag beim VfL Wolfsburg fix

Marcel Schäfer (m.) steht beim VfL Wolfsburg vor dem Aus
Marcel Schäfer (m.) steht beim VfL Wolfsburg vor dem Aus

Der VfL Wolfsburg trennt sich von Geschäftsführer Sport Marcel Schäfer. Das gab der Klub am Mittwochnachmittag über die vereinseigenen Kanäle. Die Wölfe-Ikone steht offenbar vor einem Wechsel zu RB Leipzig.

Bereits am Mittwochvormittag hatten "kicker", "Bild" und die "Wolfsburger Nachrichten" übereinstimmend von der bevorstehenden Trennung berichtet, die der VfL Wolfsburg mittlerweile offiziell bestätigte. Der Ex-Profi sei mit seinem Wechselwunsch an die Vereinsbosse herangetreten, heißt es in einer Mitteilung.

Daraufhin habe man sich mit dem Sport-Geschäftsführer verständigt, dass "Marcel Schäfer seine Aufgaben mit sofortiger Wirkung ruhen lässt". Um die sportlichen Belange soll sich bis zur Ernennung eines Nachfolgers Sportdirektor Sebastian Schindzielorz in engem Schulterschluss mit Cheftrainer Ralph Hasenhüttl kümmern. 

Zieht es Marcel Schäfer zu RB Leipzig?

Medienberichten zufolge steht Schäfer vor einem Engagement bei RB Leipzig. Bei den Roten Bullen ist seit der Trennung von Max Eberl eine Position in der Führungsetage unbesetzt. Welche Rolle der 39-Jährige bei den Sachsen, einnehmen könnte, geht aus den Berichten nicht hervor. 

Im Februar 2023 wurde Schäfer als Nachfolger von Jörg Schmadtke in diese Position befördert. Zuvor war der ehemalige Linksverteidiger, der selbst zwischen 2007 ist 2018 die Schuhe für den deutschen Meister von 2009 schnürte, als Sportdirektor für den VfL Wolfsburg aktiv. 

Seinen Status als Vereinslegende hatte der achtfache deutsche Nationalspieler zuletzt etwas verspielt, da er mit seinen Entscheidungen als Geschäftsführer mehrfach daneben lag. Die Entscheidung, Niko Kovac als Nachfolger von Florian Kohfeldt zu verpflichten, erwies sich als echter Fehlschlag.

Eigentlich wollte der Klub mit dem ehemaligen Trainer des FC Bayern um die Europapokal-Plätze mitspielen. Stattdessen dümpeln die Wölfe im Tabellenkeller des deutschen Oberhauses herum. 

Trotz langer Sieglos-Serie und mehreren fragwürdigen Pressekonferenzen hielt Schäfer bis zuletzt an Kovac fest. Die späte Trennung sorgte bei den VfL-Fans genauso für Verärgerung wie die Entscheidung, immer wenige öffentliche Trainingseinheiten zu veranstalten.