23.10.2009 00:05 Uhr

Sturm kann auch gegen Panathinaikos punkten

Fußball-Bundesligist Sturm Graz will nach dem 1:1 in Istanbul am Donnerstag (21.05 Uhr) auch in der dritten Runde der Europa-League-Gruppenphase auswärts bei Panathinaikos bestehen. "Wir haben oft genug bewiesen, dass wir jeden Gegner besiegen können. Wer in Istanbul und Charkiw besteht, kann auch in Athen bestehen", meinte Coach Franco Foda, der Mittwoch optimistisch nach Griechenland reiste.

Der Deutsche hat den vom Niederländer Henk ten Cate betreuten griechischen Tabellenführer beim 4:0-Heimsieg gegen Larissa vor zweieinhalb Wochen einmal selbst unter die Lupe genommen, zusätzlich wurden DVDs studiert. "Sie haben ein ähnliches Spielsystem wie Galatasaray und die gleiche Ordnung. Nur sind die Griechen im Spiel nach hinten doch etwas disziplinierter als die Türken", erwartet Foda eine ähnliche Partie wie im Ali-Sami-Yen-Stadion vor zwei Wochen.

Die Stärken des Gegners liegen vor allem in der Offensive. "Sie sind im Spiel nach vorne mit Leto, Cisse, Salpingidis und Karagounis sehr gut besetzt, darauf müssen wir uns einstellen", strich Foda die Vorzüge des Super-League-Spitzenreiters hervor. Allerdings sah der Chefcoach der Grazer bei seiner Spionagereise auch Fehler im Spiel nach hinten, die es auszunützen gilt.

Positiv ist für den österreichischen Tabellendritten, dass sich das Olympiastadion Spiros Louis nicht als Hexenkessel präsentieren wird, erwartet werden rund 35.000 Besucher in der 74.000 Fans fassenden Arena. "Es ist ein ganz anderes Stadion wie in Istanbul, mit einer Laufbahn. Wenn man im Ali-Sami-Yen-Stadion besteht, braucht man vor Athen keine Angst haben", merkte Foda an.

Wie schon in der Türkei ruhen die Hoffnungen des Tabellendritten, bei dem nur die verletzten Kienzl und Lamotte fehlen und der wieder fitte Griechenland-Spezialist Mario Haas zumindest ein Kurz-Comeback geben könnte, vor allem auf Daniel Beichler. "Die Erwartung und Einstellung können nur gleich wie gegen Istanbul sein", betonte der 21-Jährige. Man müsse aus einer kompakten Defensive heraus mutig nach vorne spielen und die Konterchancen nützen.

Panathinaikos Athen führt zwar die griechische Liga nach sieben Runden an, trotzdem ist beim Ex-Club des Österreichers Andreas Ivanschitz nicht alles eitel Wonne. Mit dem 2:2 bei Aufsteiger Kavala haben die Schützlinge von Coach Ten Cate am Sonntag nach sechs Siegen in Folge die ersten Punkte abgegeben und liegen nur mehr aufgrund des besseren Torverhältnisses vor dem Verfolger und Titelverteidiger Olympiakos Piräus.

Obwohl für die Athener die Meisterschaft und der Gewinn des Meistertitels absolute Priorität haben, wollen sie auch gegen die Grazer eine gute Partie abliefern. "Wir müssen jetzt gegen Sturm gewinnen", betonte Ten Cate. Vor dem steirischen Bundesligisten hat der Niederländer durchaus Respekt. "Es wird sicher nicht einfach, aber wir müssen es schaffen, um unsere Fans zu versöhnen", sagte der PAO-Coach.

apa