3. Liga 2015/2016 » 20. Spieltag » Liveticker: Werder Bremen II - Hansa Rostock 1:1

Fazit:
Der SV Werder Bremen II und Hansa Rostock trennen sich am Ende mit einem gerechten 1:1-Unentschieden. Im zweiten Durchgang sind beide Mannschaften wesentlich wacher als in der ersten Halbzeit. Sie erkämpfen sich mehr Torraumszenen und schließlich erarbeiten sich die Gäste einen regulären Elfmeter den Benyamina ohne Probleme verwandelt. Nur wenige Minuten später gleicht der eingewechselte Hilßner zum verdienten 1:1 aus. Keinem der Teams gelang heute der Befreiungsschlag aus dem Tabellenkeller und so ändert sich auch an der Konstellation im Abstiegskampf nichts.

Gelbe Karte für Marcel Schuhen (Hansa Rostock)
Nachdem Hilßner wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffen wird, hält er den Ball in der Hand fest, anstatt ihn dem Hansa-Keeper zu überlassen. Schuhen will sich das Spielgerät vom Bremer holen und schubst ihn. Dafür sieht er zu Recht Gelb.

Gelbe Karte für Kai Schwertfeger (Hansa Rostock)

Manneh und Erdmann geraten erneut aneinenander. Anscheinend ist der Werder-Stürmer dem Rostocker auf den Fuß getreten und es gibt erneut Diskussionen. Der Schiedsrichter lässt die Karte aber stecken.

Ahlschwede flankt wunderbar ins Zentrum auf Benyamina, der am höchsten steigt und zum Kopfball kommt. Da muss sich Oelschlägel ganz lang machen, um das Leder noch mit einer großartigen Parade um den Pfosten zu lenken.

Tooor für Hansa Rostock, 0:1 durch Soufian Benyamina
Da ist die Führung für Rostock! Benyamina tritt zum Elfer an und versenkt die Kugel mit rechts sicher im Gehäuse von Oelschlägel.

Beide Teams haben jetzt wesentlich mehr Zug zum Tor. Nur an zwingenden Torchancen mangelt es nach wie vor.

Andrist läuft über die rechte Seite bis zur Grundlinie durch und flankt das Leder in die Mitte auf Benyamina. Der schießt aufs Tor und im letzten Moment bekommt Fröde noch eine Fuß dazwischen und klärt zur ersten Ecke für die Gäste.

Zu Beginn der zweiten Hälfte ist etwas mehr Tempo in der Partie als noch im ersten Durchgang. Mehr Torgefahr ist allerdings auch jetzt noch nicht vorhanden.

...aus der Ecke entsteht nichts, außer Unruhe. Manneh erwischt im Sechzehner Erdmann etwas unsanft, der daraufhin liegen bleibt. Der Bremer lässt sich davon nicht beirren und spielt einfach weiter. Der Schiedsrichter unterbricht schließlich das Spiel und es kommt zu einer Rudelbildung um Manneh, da er weitergespielt hat, obwohl ein Rostocker verletzt am Boden liegt.

Manneh macht sich direkt mal bemerkbar! Aus vollem Lauf zieht er aus gut 20 Metern direkt ab und der Ball zischt nur wenige Zentimeter am Kasten der Rostocker vorbei.

Erdmann schickt Andrist an den Strafraum der Bremer, der versucht in der Mitte einen Stürmer zu finden und passt ins Zentrum - dort ist aber niemand, der die Kugel abnehmen könnte und so müssen die Gäste weiter auf ihre erste Chance warten.

Nach einem Fehler von Kofler starten die Hausherren einen Konter in Überzahlsituation und stoßen bis zur Strafraumgrenze der Rostocker vor. Gerade noch rechtzeitig kann der unglückliche Kofler zurückeilen und den Angriff unterbinden.

Marcus Hoffmann startet auf der rechten Seite und setzt Maximilian Ahlschwede gut in Szene. Der nimmt Fahrt auf und zieht in die Mitte auf den Strafraum der Bremer zu. Er sieht den einschussbereiten Marcel Ziemer in der Mitte und versucht abzulegen, doch wieder passt Oliver Hüsing auf und kann klären.

Bei einem Zusammenprall mit einem Gegenspieler scheint sich Werders Papunashvili verletzt zu haben und blutet aus der Nase. Der Mann mit der Nummer 34 muss vorerst vom Platz und behandelt werden.

Die Gäste kombinieren sich gut bis tief in die gegnerische Hälfte. An der Strafraumgrenze versucht Ahlschwede schließlich die Kugel ins Zentrum auf Lukowicz abzulegen, doch einmal mehr ist Hüsing zur Stelle und unterbindet den Angriff.

Hansa Rostock versucht zwar viel, bleibt aber immer wieder an den sicheren Bremer Innenverteidigern Hüsing und Verlaat hängen. In der vergangenen Rückrunde kickte Oliver Hüsing noch für die Gäste, ist aber im Sommer zurück an die Weser gewechselt.

Rafael Kazior wird über links in die Spitze geschickt, und kommt an den Ball. Zum Zeitpunkt des Passes stand er allerdings im Abseits.

Die Zuschauer sehen ein paar sehr zerfahrene erste Minuten. Das Spiel ist von Fehlpässen und kleinen Fouls geprägt, da beide Teams noch sehr unsicher wirken. Torchancen sind noch nicht zu verbuchen.

Tobias Jänicke tritt in einem Zweikampf dem Bremer Leon Guwara auf den Fuß. Der bleibt zunächst liegen und muss kurz behandeln werden. Es gibt einen Freistoß aus der eigenen Hälfte für die Hausherren.

In wenigen Minuten wird Johann Pfeifer die Begegnung freigeben. Unterstützt wird er an den Seitenlinien durch Viatcheslav Paltchikov und Marius Schlüwe.

Christian Brand war selbst mal für Werder Bremen aktiv, was für ihn heute aber keine Rolle spielt. Er freut sich auf die Partie, aber warnt gleichzeitig vor einem schweren Gegner: "Bremen ist ein typisches Nachwuchsteam. Sie sind nicht konstant, aber sie sind mit einem hohen Grundpotenzial ausgestattet und die U23-Mannschaften sind in der zweiten Hälfte auf Grund des Lerneffektes zumeist stärker."

Am vergangenen Samstag beurlaubten die Rostocker mit sofortiger Wirkung ihren Cheftrainer Karsten Baumann. Sein Nachfolger ist der ehemalige Hansa-Profi Christian Brand. Ein neuer Coach bringt häufig viel Schwung in die ersten Partien seiner Amtszeit. Ob er einen Umbruch bei Hansa bewirken kann, wird sich heute zeigen.

Es ist ein Aufeinandertreffen unmittelbarer Tabellennachbarn. Hansa liegt am Ende der Hinrunde nur einen Zähler hinter den Bremern auf Rang 18 und damit auf einem Abstiegsplatz. Das könnte sich mit einem Sieg heute allerdings schnell ändern. Im Hinspiel unterlag Rostock dem SVW noch mit 1:2.