Borussia Dortmund Mittwoch, 19. März 2014
20:45 Uhr
Zenit St. Petersburg
1:2
(Hinspiel 4:2)
Tore
0 : 1 Torinfos im Ticker Hulk 16. / Linksschuss
1 : 1 Torinfos im Ticker Sebastian Kehl 38. / Kopfball  (Marcel Schmelzer)
1 : 2 Torinfos im Ticker José Rondón 73. / Kopfball  (Domenico Criscito)

90'
Fazit:
Borussia Dortmund steht im Viertelfinale der Champions League, trotz einer 1:2 (1:1)-Heimniederlage gegen Zenit St. Petersburg. Das gute Hinspielergebnis von 4:2 reichte dem BVB am Ende. Auch am heutigen Abend war die Truppe von Trainer Jürgen Klopp das klar bessere Team, fing sich jedoch zwei Gegentore, die beinahe aus dem Nichts fielen. Kapitän Sebastian Kehl war es vorbehalten, in der 38. Minute für den enorm wichtigen und beruhigenden Heimtreffer zu sorgen. Gespannt wird man bei der Borussia nun diesem Freitag entgegenfiebern. Dann werden in Nyon die Partien des Viertelfinales ausgelost. Das war's von uns, euch noch einen schönen Abend.
90'
Spielende
90'
Das war's.
90'
Eine Minute noch.
90'
Während Jonas Hofmann beim BVB Pierre-Emerick Aubameyang ersetzt, bleibt Zenits Abwehrmann Tomáš Hubočan nach einem Foul von Robert Lewandowski blutüberströmt am Boden liegen. Der Slowake bekam das Knie seines gegenspielers ins Gesicht und muss draußen behandelt werden. Drei Minuten werden nachgespielt.
90'
Einwechslung bei Borussia Dortmund -> Jonas Hofmann
90'
Auswechslung bei Borussia Dortmund -> Pierre-Emerick Aubameyang
88'
Zwei Minuten sind offiziell noch zu spielen. Oleg Shatov kommt noch einmal zu einem Schuss aus 24 Metern, Weidenfeller pariert sicher. Das Ding ist damit wohl gegessen, der BVB steht im Viertelfinale.
87'
Zenits Axel Witsel versucht es mal wieder aus der Distanz. Den Flachschuss kann Roman Weidenfeller problemlos parieren. Die nachfolgende Ecke birgt keine Gefahr.
85'
Aus dem Spiel heraus entwickeln die Gäste überhaupt keine Torgefahr, man verlässt sich allein auf Hulk und auf Standardsituationen. Das ist zu wenig und wird voraussichtlich nicht zum Weiterkommen reichen. Fünf Minuten noch plus Nachspielzeit.
84'
Nochmal ein Wechsel bei Zenit: Für Viktor Fayzulin kommt Igor Smolnikov für die letzten Minuten.
84'
Einwechslung bei Zenit St. Petersburg -> Igor Smolnikov
84'
Auswechslung bei Zenit St. Petersburg -> Viktor Fayzulin
82'
Beide Teams gehen mit ordentlich Dampf zur Sache in dieser Schlussphase. Zenit hofft auf einen möglichst baldigen dritten Treffer, der BVB sucht die endgültige Entscheidung. So richtig überzeugend sieht das weiterhin nicht aus, was die Russen hier bieten. Doch haben sie heute bereits zweimal bewiesen, dass sie aus dem Nichts heraus zu Toren kommen können.
80'
Zehn Minuten sind offiziell noch zu spielen in Dortmund. Geht noch etwas für Zenit? Die Russen brauchen zwei weitere Tore und gehen jetzt logischerweise extrem früh drauf.
77'
Der starke Marcel Schmelzer muss angeschlagen raus beim VBV, ihn ersetzt Erik Durm auf der Position des Linksverteidigers.
77'
Einwechslung bei Borussia Dortmund -> Erik Durm
77'
Auswechslung bei Borussia Dortmund -> Marcel Schmelzer
75'
Gelbe Karte für Miloš Jojić (Borussia Dortmund)
Wegen eines harten Einsteigens gegen Axel Witsel sieht der eingewechselte Dortmunder zurecht die Gelbe Karte.
74'
Verleiht dieses Tor den Gästen aus Russland noch einmal Auftrieb für die Schlussphase? Wir sind gespannt.
73'
Tooor für Zenit St. Petersburg, 1:2 durch José Rondón
Immerhin, Zenit erzielt das erste von insgesamt noch drei benötigten Toren! Nach einer Flanke von links durch Domenico Criscito setzt sich in der Mitte der eingewechselte José Rondón gegen Mats Hummels durch - der Venezolaner köpft aus drei Metern das 2:1 für die Gäste.
71'
Etwa 20 Miuten sind offiziell noch zu spielen in Dortmund. Zenit gelingt im Spiel nach vorne so gut wie nichts mehr, vielmehr ist der BVB die insgesamt deutlich bessere Mannschaft und dem zweiten Treffer wesentlich näher als der Gegner. Es sieht ganz danach aus, als würde hier nichts mehr anbrennen für die Borussen.
69'
Wechsel beim BVB: Henrikh Mkhitaryan geht nach durchwachsener Leistung raus. Dafür feiert Neuzugang Miloš Jojić sein Champions-League-Debüt.
69'
Einwechslung bei Borussia Dortmund -> Miloš Jojić
69'
Auswechslung bei Borussia Dortmund -> Henrikh Mkhitaryan
68'
Wie so viele macht Pierre-Emerick Aubameyang einen auf Cristiano Ronaldo. Und wie so viele kommt er nicht annähernd an das Original heran. Der Versuch des Dortmunders aus 25 Metern bleibt in der Mauer hängen.
66'
Bei Zenit läuft in diesen Minuten überhaupt nichts zusammen, was auch daran liegen dürfte, dass die Gastgeber mittlerweile wieder bessren Zugriff auf ihre Gegenspieler haben.
63'
Stürmerwechsel bei Zenit: Für den beinahe unsichtbaren Aleksandr Kerzhakov ist von jetzt an José Rondón mit von der Partie. Der Venezolaner, früher mal äußerst erfolgreich bei Málaga aktiv, kam in der russischen Winterpause von Ligakonkurrent Rubin Kazan. Dort erzielte er in der Hinrunde sechs Tore.
63'
Einwechslung bei Zenit St. Petersburg -> José Rondón
63'
Auswechslung bei Zenit St. Petersburg -> Aleksandr Kerzhakov
62'
So langsam sollten die St. Petersburger mal einen Gang höher schalten. Zur Erinnerung: sie brauchen noch ganze drei Treffer, um in die nächste Runde einzuziehen. Gut eine halbe Stunde vor Ende der Partie ist könnte man den zweiten Treffer am heutigen Abend gut gebrauchen.
59'
Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang versucht es mit einem Schuss aus 25 Metern - der Flatterball geht gut einen Meter über den Kasten der Gäste.
56'
Man merkt Vyacheslav Malafeev an, dass er normalerweise nur noch die Nummer zwei im Tor der Russen ist und keinerlei Spielpraxis besitzt. Schon in einigen Situationen wirkte der ehemalige Nationaltorhüter der "Sbornaja" unsicher. Diesmal vertändelt er im eigenen Sechzehner um ein Haar den Ball gegen Robert Lewandoswki. Teamkollege Neto kann in höchster Not klären.
55'
Gelbe Karte für Sebastian Kehl (Borussia Dortmund)
Dortmunds Kapitän hat in physischer Hinsicht natürlich überhaupt keine Chance gegen Hulk. Um den Brasilianer zu stoppen, muss Kehl diesen am Trikot zu Boden zerren - Gelb.
55'
So langsam intensivieren die St. Petersburger ihre Offensivbemühungen. Der BVB zieht sich nun zunehmend zurück und überlässt dem Gegner den Ball.
52'
Der Spieler mit dem härtesten Schuss in der heutigen Fußballwelt heißt Hulk. Unglaublich, was der Brasilianer für einen Dampf hinter den Ball bringt. Diesmal per Freistoß aus 30 Metern - das Leder geht gut anderthalb Meter drüber.
51'
Nicht etwa Zenit, sondern der BVB bestimmt die ersten Minuten der zweiten Halbzeit. Die Russen haben sich offensichtlich noch nicht für die Variante "totaler Angriff" entschieden, sondern warten erstmal ab.
48'
Die Ausgangslage zu Beginn dieser zweiten Halbzeit ist klar und deutlich: Zenit St. Petersburg benötigt drei nweitere Tore und darf kein weiteres mehr kassieren, um doch noch ins Viertelfinale der Champions League einzuziehen. Dementsprechend stürmisch dürfte sich das Team von Interimscoach Sergey Semak nun präsentieren - und das sollte den konterstarken Dortmundern entgegenkommen.
46'
Zenit hat zur zweiten Hälfte einmal gewechelt. Für den gelb-verwarnten Nicolas Lombaerts ist in der Innenverteidigung der Gäste nun Neto mit dabei.
46'
Weiter geht's.
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
46'
Einwechslung bei Zenit St. Petersburg -> Neto
46'
Auswechslung bei Zenit St. Petersburg -> Nicolas Lombaerts
45'
Halbzeitfazit:
Dank Sebastian Kehl und dessen Kopfballtreffer aus der 38. Minute können die Fans des BVB relativ entspannt die Halbzeit genießen. Das sah nach einer knappen Viertelstunde noch etwas anders aus. Hulk erzielte per furiosem Weitschusstor das 1:0 für Zenit St. Petersburg. Doch durch den Ausgleich durch Borussias Dortmunds Kapitän brauchen die Gäste aus Russland nun noch ganze drei Tore in Hälfte zwei, um ins Viertelfinale einzuziehen. Ob es die beiden Teams in den zweiten 45 Minuten noch einmal spannend machen? Wir melden uns in 15 Minuten wieder, bis gleich.
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Jetzt ist Pause.
45'
Eine Minute wird am Ende von Hälfte eins nachgespielt.
42'
Zenit-Keeper Malafeev stürmt nach einem langen Ball aus seinem Kasten und holt Lewandowski per saftigem Tackling von den Beinen. Der Pole muss daraufhin kurz behandelt werden, kann jedoch wieder mitwirken. Schiedsrichter Alberto Undiano Mallenco wertet diese Szene nicht als Foulspiel, also gibt es auch keine Gelbe Karte für den Torwart-Oldie. Interessante Auslegung.
39'
Jürgen Klopp kann am Spielfeldrand nun wieder etwas beruhigter sein. Zenit St. Petersburg benötigt nun noch ganze drei Tore, um weiterzukommen. Zudem darf der BVB bei dieser Rechnung keines mehr erzielen.
38'
Tooor für Borussia Dortmund, 1:1 durch Sebastian Kehl
Sebastiaaan! Dortmund gleicht aus! Erneut hat Schmelzer auf links viel zu viel Zeit und Raum zum Flanken. In der Mitte setzt sich dann Kapitän Sebastian Kehl im Luftzweikampf mit Domenico Criscito durch und bringt das Runde aus fünf Metern im Eckigen unter. 1:1!
37'
Gute Chance für Zenit! Nach gutem Pass von Axel Witsel lässt Oleg Shatov auf der linken Seite des Strafraums Gegenspieler Łukasz Piszczek mühelos stehen. Aus spitzem Winkel zieht Zenits Nummer 17 dann ab - das Leder streicht gut einen halben Meter neben dem langen Pfosten des BVB-Kasten vorbei. Puh.
36'
Die Ungenauigkeiten und Unkonzentriertheiten im Angriffsspiel der Dortmunder häufen sich. Zenit hat in diesen Minuten somit zunehmend weniger Probleme mit den Offensivbemühungen des Gegners. Zudem sehen die Konter der Russen mittlerweile etwas gefährlicher aus.
33'
...Nuri Şahins Versuch mit links bleibt in der Mauer der Gste hängen, Chance vertan.
33'
Gute Freistoßposition für den BVB! Und zwar kurz vor dem Strafraum der Russen, nach einem Foul von Danny an Mkhitaryan...
32'
Die Stimmung im Dortmunder Stadion ist ungeachtet des Spielstandes gut, die Fans des BVB unterstützen ihre Elf lautstark. Viel ist ja auch noch nicht passiert; den Russen fehlen immerhin noch zwei weitere Tore.
29'
Zednit steht tief und erwartet mit kompakter Deckung die Angriffe des BVB. Nach Ballgewinn versuchen es die Russen dann per Schnellangriff nach vorne, in den meisten Fällen jedoch erfolglos. Überhaupt geht bei den Gästen bis dato nicht viel - abgesehen natürlich vom Weitschuss-Hemmer-Tor von Hulk.
26'
Der BVB zeigt eine gute Reaktion auf das 0:1 und spielt gefällig nach vorne. St. Petersburgs Abwehr hat zunehmend Probleme mit der Offensivabteilung der Borussia, der lediglich noch die letzte Konsequenz abgeht.
23'
Gelbe Karte für Nicolas Lombaerts (Zenit St. Petersburg)
Aufgrund eines Fouls an Aubameyang auf der rechten Angriffsseite der Borussen sieht Zenits belgischer Abwehrchef die Gelbe Karte. Der nachfolgende Freistoß bringt keine Gefahr.
22'
Guter Schuss von Kevin Großkreutz! Nach Vorlage von Lewandowski zirkelt der Wieder-Nationalspieler den Ball vom Strafraumeck aus Richtung zweiter Pfosten - Vyacheslav Malafeev ist auf dem Posten und holt den Ball stark heraus.
20'
Der BVB sucht nach der Gegentreffer nach der richtigen Antwort, spielt nach vorne. Doch steht die Zenit-Defensive nach anfänglichen Problemen mittlerweile sicher in der eigenen Hälfte.
18'
Gelbe Karte für Robert Lewandowski (Borussia Dortmund)
Auf der anderen Seite sieht Dortmunds Topstürmer eine ganz bittere Gelbe Karte, die ihn das mögliche Viertelfinal-Hinspiel kosten wird. Nach einem Eckball spielt der Pole den Ball mit der Hand - vertretbare Entscheidung.
17'
Wie reagieren die Dortmunder auf diesen überraschenden Nackenschlag? Wir sind gespannt.
16'
Tooor für Zenit St. Petersburg, 0:1 durch Hulk
Was für ein Wahnsinn-Tor von Hulk! Der Brasilianer entledigt sich 30 Meter vor dem Tor mehrerer Gegenspieler. Anschließend zieht der Linksfuß einfach mal ab - das Leder schlägt unhaltbar für Roman Weidenfeller im linken Toreck ein. Zenit führt mit 1:0!
15'
Die Pressing-Maschine des BVB kommt so langsam in Schwung, die Gastgeber reißen das Spiel Stück für Stück an sich. Bis auf Witsels Fernschuss war unterdessen noch keine Torannäherung Zenits zu verzeichnen.
12'
Erster Auftritt von Robert Lewandowski. Nach einem guten Nachsetzen Nuri Şahins am Rande des gegnerischen Sechzehners bietet sich dem Polen eine gute Schussposition 17 Meter vor dem Tor - heraus kommt ein eher schwächer Versuch des Polen mit links, den Zenit-Keeper Malafeev problemlos halten kann.
10'
...nach einigen Problemen kann St. Petersburg das Spielgerät schließlich aus der Gefahrenzone befördern.
10'
Nach zehn Minuten holt Nuri Şahin die erste Ecke für Dortmund heraus...
8'
Die Großchance der Dortmunder scheint die anfangs erneut etwas schläfrig wirkenden Russen ein wenig aufgeweckt zu haben, diese suchen nun vermehrt den Weg vor das Tor der Hausherren.
7'
Nun haben auch die Gäste ihre erste Torchance. Mittelfeldmann Axel Witsel zieht aus 25 Metern einfach mal mit links ab. Obwohl der Belgier die Kugel nicht richtig trifft, kann BVB-Keeper Roman Weidenfeller das Leder nicht festhalten. Aleksandr Kerzhakov bietet sich die Nachschusschance, doch stand der Risse dabei im Abseits.
5'
Riesenchance für den BVB! Nach einer mustergültigen Flanke von links durch Marcel Schmelzer köpft Pierre-Emerick Aubameyang die Kugel aus kurzer Distanz knapp am Kasten der Gäste vorbei. Zenit-Keeper Vyacheslav Malafeev sah hier ganz schlecht aus. Durchatmen ist angesagt bei den Russen, die um ein Haar erneut einen frühen Gegentreffer kassiert hätten.
2'
Bei Zenit gibt es vier Wechsel im Vergleich zum Hinspiel in St. Petersburg. Für Andrey Arshavin, Neto, José Rondón und Stammkeeper Juri Lodikin spielen Aleksandr Kerzhakov, Danny, Tomáš Hubočan und Vyacheslav Malafeev, der nach langen Jahren als Nummer Eins normalerweise nur noch Ersatztorwart ist.
1'
Beim BVB gibt es nur eine personelle Änderung gegenüber der Liga-Schlappe gegen Gladbach. Für Jonas Hofmann spielt Henrikh Mkhitaryan im zentralen Mittelfeld. Möglichkeiten zum Durchwechseln bleiben Trainer Jürgen Klopp angesichts der angespannten personellen Lage derzeit nicht.
1'
Der Ball rollt.
1'
Spielbeginn
In wenigen Minuten geht es los in Dortmund. Für euch kommentiert Julian Bischoff.
Schiedsrichter dieser Partie ist der Spanier Alberto Undiano Mallenco. Ihm assistieren Raúl Cabañero Martínez und Roberto Díaz Pérez Del Palomar.
Die Generalprobe in der russischen Liga ging für St. Petersburg verloren. Gegen CSKA Moskau verlor man mit 0:1 (0:1). Momentan rangiert man in der Tabelle auf Platz twei, mit drei Punkten Rückstand auf den Ersten Lokomotive Moskau.
Eingefädelt hat diesen Deal selbstverständlich der deutsche Sportdirektor Zenits, Dietmar Beiersdorfer. Dieser sieht unterdessen durchaus noch Möglichkeiten für sein Team, ins Viertelfinale einzuziehen. "Die Chance ist natürlich nicht allzu hoch. Aber wenn es uns die Dortmunder in den ersten sechs Minuten ähnlich leicht machen würden, wie wir es vor drei Wochen taten, haben wir noch eine Chance", sagte der Ex-Profi im Interview mit "Gazprom Footbal". "Wir haben noch etwas gutzumachen und wollen alles daransetzen, ein gutes Spiel zu liefern."
Bei Borussia Dortmunds heutigem Gegner gibt es einen neuen Trainer, der heute jedoch noch nicht auf der Bank Platz nehmen wird. Der Portugiese André Villas-Boas, der zuletzt in England sowohl bei Chelsea als auch bei Tottenham gescheitert war, tritt die Nachfolge des vor einer Woche entlassenen Italieners Luciano Spalletti an und wird morgen als neuer Übungsleiter vorgestellt. Heute wird Interimstrainer und Ex-Zenit-Profi Sergey Semak auf der Bank der Russen Platz nehmen.
Die Aufstellungen beider Mannschaften sind im Spielschema abrufbar.
Kommen wir zu den Personalien: Verzichten muss Jürgen Klopp, der nach nach dem Gladbachspiel wegen eines Mini-Ausrasters mal wieder ein Ermittlungsverfahren des DFB am Hals hat, auf die Langzeitverletzten İlkay Gündoğan (Rücken), Neven Subotić sowie Jakub Błaszczykowski. Letztere befinden sich nach ihren Kreuzbandrissen jeweils wieder im Aufbautraining. Ebenso ausfallen wird heute weiterhin Sven Bender (Schambeinentzündung). Der im Hinspiel starke Marco Reus kommt für einen Einsatz ebenso wenig in Frage, nach muskulären Problemen konnte der Nationalspieler nicht am Abschlusstraining teilnehmen.
Ein Blick auf die Statistik verrät, dass der BVB in den bisherigen zwölf Duellen auf internationaler Ebene, in denen man das Hinspiel auswärts gewann, ganze elf Mal weiterkam. Lediglich in der dritten Runde des UEFA Intertoto Cups 2004 schied die Borussia durch eine 1:2-Heimniederlage gegen KRC Genk noch aus, nachdem die Hinpartie in Belgien mit 1:0 für sich entschieden wurde. Sebastian Kehl und Keeper Roman Weidenfeller waren als einzige noch heute für den Club aktive Spieler bereits damals mit dabei. Die Startelf der von Bert van Marwijk trainierten Truppe zierten damals im Übrigen illustre Namen wie André Bergdølmo, Sahr Senesie oder Ahmet Madouni. Lang ist's her.
Doch wirkten diese Worte der Borussen bemüht, die Schreckensszenarien arg konstruiert. Einigermaßen deutliche und selbstbewusste Worte fand immerhin Kapitän Sebastian Kehl: "Wenn wir diese Ausgangsposition nicht nutzen, sind wir selbst schuld." Zwar verlor der BVB am Wochenende die Generalprobe gegen Gladbach. Doch eines ist klar: erreicht die Klopp-Elf heute auch nur ansatzweise ihr normales Leistungsniveau, dürfte der Einzug ins Viertelfinale gesichert sein.
Von einer Steigerung des durchaus gut besetzten Gegners im heutigen Rückspiel ist auszugehen, daher mahnte Hans-Joachim Watzke im Vorfeld zur Vorsicht. "Das wird ausdrücklich kein Spaziergang. Das wird harte Arbeit, die jeden einzelnen Spieler und Fan zu 100 Prozent fordert", gab Dortmunds Geschäftsführer zu Protokoll. "Auch wenn es verrückt klingt. Zenit reicht ein 3:0. Und wir lagen auch aus dem Nichts in St. Petersburg mit 2:0 vorne", bemühte sich auch Mittelfeldtalent Jonas Hofmann darum, ja kein Fünkchen Selbstgewissheit zur Schau zu stellen.
Nach dem hochverdienten 4:2 (2:0)-Hinspielsieg hat Vorjahresfinalist Borussia Dortmund gute Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale der Königsklasse. Nachdem der BVB vor drei Wochen im zugigen Petrovskiy Stadion durch zwei Tore innerhalb der ersten fünf Minuten ein Auftakt nach Maß hinlegte, musste das Team von Trainer Jürgen Klopp nach zwei Anschlusstreffern in der Folge zwar kurz zittern. Doch machte Torjäger Robert Lewandoswki mit dem vierten Dortmunder Treffer 20 Minuten vor Ende der Partie alles klar gegen einen Gegner, der fast alles vermissen ließ.
Willkommen zum Champions-League-Achtelfinal-Rückspiel zwischen Borussia Dortmund und Zenit St. Petersburg.