U21 EM 2015 Tschechien » Gruppe A » Liveticker: Dänemark - Serbien 2:0

Fazit:
Dänemark steht erstmals seit 23 Jahren im Halbfinale der U21-Europameisterschaft und fährt im kommenden Sommer zu den Olympischen Spielen nach Brasilien! Mit 2:0 besiegt die Mannschaft von Trainer Jess Thorup die Auswahl aus Serbien und schiebt sich nach dem Unentschieden der deutschen Youngsters sogar noch auf Gruppenplatz eins. Nach einer ersten Halbzeit, die mit einem hart umkämpften 1:0 abgeschlossen wurde, sorgte Viktor Fischer in Minute 47 schnell für klare Verhältnisse. Serbien, das drei Tore in 40 Minuten hätte schießen müssen, gab zwar noch einmal alles, doch zum Ende hin fehlte der Glaube und die Kraft. Dänemark spielte den Sieg sicher nach Hause und steht verdient in der Vorschlussrunde. Serbien fliegt mit nur einem Tor und einem Punkt aus dem Turnier. Morgen werden die anderen beiden Halbfinalisten ermittelt; Samstag beginnt die K.O.-Phase. Einen schönen Abend noch!

Der eingewechselte Bech probiert's noch einmal von der rechten Strafraumseite. Sein von Spajić abgefälschter Schuss fliegt gut einen halben Meter drüber. Die Nachspielzeit in der Generali Arena beträgt drei Minuten.

Der Torschütze des 1:0 Rasmus Falk holt sich den verdienten Applaus der dänischen Fans und darf in den letzten Augenblicken entspannt zusehen. Er wird durch Uffe Bech ersetzt, der eigentlich als Stammspieler zu diesem Turnier gefahren ist.

Dänemark kommt immer wieder in die Nähe des dritten Treffer. Feine Durchsteckpässe sind meist für Poulsen bestimmt. Dem Leipziger fehlt es aber ein wenig an der Durchschlagskraft.

Der Halbfinalgegner Dänemarks wird dann morgen Abend ausgespielt: Es könnte nach alle Teilnehmer der Gruppe B sein. Portugal, Schweden, England oder Italien können noch weiterkommen. Die Vorschlussrunde wird am Samstag ausgetragen.

Die Mannen von Jess Thorup halten die Kugel weitgehend in der gegnerischen Hälfte. Zwanzig Minuten vor dem Ende scheinen die Serben die Niederlage nun doch mehr oder weniger hingenommen zu haben. Letztlich hat Fischers Treffer in Minute 47 die Spannung aus dem Spiel genommen.

Gelbe Karte für Marko Petković (Serbien)
Auch der andere Außenverteidiger wird bestraft: Er bremst Højbjerg mit harten Mitteln aus. Die Serben übertreiben es jetzt ein wenig, werden sich wohl kaum durch Regelverstöße zurück in das Turnier bewegen können.

Serbien zeigt ein großes Kämpferherz, hat sich noch nicht aufgegeben. Eine Bedingung für das Weiterkommen ist durch Deutschlands Führung gegeben. Es wäre schon interessant, ob das Dodić-Team nach dem Anschlusstreffer noch einmal richtig nah dran kommen würde.

Auf der Gegenseite findet Jojić seinen Meister in Torhüter Busk Jensen. Der Dortmunder hat nach einem feinen Angriff durch das Zentrum von der linken Strafraumseite einfach zu unplatziert abgeschlossen. Serbien hat viele Abschlüsse, doch die Qualität lässt zu wünsche übrig.

Kapitän Petković verpasst den Anschlusstreffer! Der Rechtsverteidiger profitiert von einer durchgerutschen Hereingabe vom linken Flügel und hat relativ viel Platz für seinen Abschluss aus leicht spitzem Winkel. Er trifft nur das Außennetz!

Mit hohen Bällen ist Vestergaard und Co. fast nicht beizukommen. Serbien muss es wieder vermehrt mit flachen Angriffen versuchen. Dänemark kann jetzt in eine passive Rolle schlüpfen und per Konter auf die endgültige Entscheidung lauern.

Tooor für Dänemark, 2:0 durch Viktor Fischer
Keine 120 Sekunden nach Wiederanpfiff stellt Dänemark die Weichen in Richtung Brasilien! Højbjergs Freistoß von der linken Seitenauslinie ist sehr lange in der Luft. Fischer kann das Spielgerät am zweiten Pfosten in aller Ruhe herunternehmen und schließt dann mit dem linken Spann aus acht Metern in die linke Ecke ab!

Willkommen zurück in der tschechischen Hauptstadt, die heute Zeuge zweier Olympiavorentscheidungen wird! Dänemark kann es durch den aktuellen Spielstand vermeiden, auf das passende Ergebnis aus dem Parallelspiel angewiesen zu sein. Serbien wird aber gerade in der ersten Viertelstunde noch einmal alles geben, um den Ausgleich zu erzielen und eine realistische Chance auf den Sieg zu haben. Durch das Unentschieden zwischen Tschechien und Deutschland würde aber selbst dieser nicht für Platz zwei reichen.

Halbzeitfazit:
Dänemark ist auf Halbfinal- und Olympiakurs! Die U21 von Trainer Jess Thorup führt nach 45 Minuten mit 1:0 gegen die serbischen Youngsters und belegt dadurch den ersten Gruppenplatz in der Live-Tabelle. Die Führung der Skandinavier ist allerdings ein wenig schmeichelhaft, hatten doch die Gegner aus Südosteuropa die besseren Chancen. Dänemark ging nach einer sehenswerten Vorlage von Durmisi durch Falk in Führung. Der Treffer fiel in eine erste offensive Phase der Serben hinein, die nach kurzer Schockstarre zwei große Möglichkeiten auf den Ausgleichstreffer vergaben. Serbien braucht nach dem Seitenwechsel mindestens zwei Tore; nur ein Sieg hilft weiter. Dänemark wäre mit dem aktuellen Spielstand definitiv durch. Zwischen Deutschland und Tschechien sind noch keine Tore gefallen, so dass ein Remis nicht reichen würde. Bis gleich!

Falk probiert es noch einmal aus der zweiten Reihe! Nach einem Anspiel von Vestergaard zieht der Torschütze aus gut 20 Metern ab. Er verfehlt den rechten Pfosten mit dem rechten Spann nur knapp.

Durmisi trifft den Außenpfosten! Der umtriebige Linksverteidiger, dessen Hereinnahme sich schon jetzt gelohnt hat, zirkelt den Freistoß aus gut 22 Metern über die weiße Mauer. Beinahe schlägt das Leder in der rechten Ecke ein. Am Ende rettet das Aluminium für Serbien!

Entlastung für die Skandinavier! Højbjerg treibt die Kugel auf rechts temporeich bis an die Grundlinie und passt dann quer an den ersten Pfosten. Dort rauscht der Leipziger Poulsen nur knapp am Leder vorbei, verpasst so aus kurzer Distanz einen Abschluss aus bester Lage.

Dänemark hat den Rückenwind vollkommen verloren und lässt aktuell zu große Abstände zwischen Viererkette und Mittelfeld. Die Serben stoßen clever in diese Lücken und sind aktuell auch deutlich breiter aufgestellt als zu Beginn: Es geht nicht mehr nur über rechts, sondern auch durch die Mitte und über den linken Flügel.

Vestergaard rettet in höchster Not! Pešić hat nach einem dänischen Ballverlust im Aufbau nur noch den Bremer vor sich, bevor er aus kurzer Distanz abziehen hätte können. Vestergaard nimmt dem Stürmer aus Toulouse das Leder geschickt ab!

Jojić prüft Busk Jensen! Der Dortmunder zieht vom linken Flügel kurz vor der Strafraumkante in Richtung Zentrum und visiert aus gut 18 Metern den rechten Torwinkel an. Busk Jesen steht einen Schritt zu weit vorne, bekommt gegen den tollen Schlenzer aber nicht eine Hand dazwischen!

Wie gehen die Südosteuropäer mit dem neuerlichen Nackenschlag um? Die dauernde Anwesenheit in der gegnerischen Hälfte, die in den Minuten vor dem Gegentreffer gelungen ist, kann erst einmal nicht aufrechterhalten werden. Beflügelt vom Tor sind die Dänen derzeit heiß auf das Leder und gewinnen den Großteil der Zweikämpfe.

Tooor für Dänemark, 1:0 durch Rasmus Falk
Dänemark trifft kurz nach der serbischen Drangphase! Der aufgerückte Linksverteidiger Durmisi wird an der Seitenauslinie wunderbar freigespielt und hat viel Platz für eine Hereingabe. Falk läuft zentral ein und hält aus acht Metern die rechte Innenseite hin. Das Leder schlägt halbrechts im Kasten von Dmitrović ein!

Bei der Thorup-Truppe ist ein offensiver Aufwärtstrend zu erkennen. Da auch die Serben mittlerweile - vornehmlich über rechts - mehr Zug zum Tor entwickeln, steigert sich die Qualität dieser Partie. Im Match zwischen Tschechien und Deutschland sind übrigens ebenfalls noch keine Tore gefallen.

Infolge eines Handspiels von Petković bekommt Dänemark einen Freistoß an der linken Strafraumlinie zugesprochen. Højbjerg gibt wider Erwarten flach in die Mitte und bleibt bereits an der Mauer hängen. Wenn man einen kopfballstarken Spieler wie Vestergaard dabei hat, sollte eigentlich eine hohe Hereingabe angestrebt werden.

Die dänische Doppelspitze im Poulsen und Fischer ist in der Anfangsphase relativ selten zu sehen. Die Dänen können zwar das Mittelfeld kontrollieren, doch in das letzte Felddrittel sind sie noch nicht sauber vorgestoßen. Serbiens Reihe vor der Viererkette greift bisher sicher zu.

Die Skandinavier lassen das Leder in der Anfangsphase flüssig durch die eigenen Reihen laufen, ohne entscheidenden Raumgewinn verzeichnen zu können. Serbien fühlt sich ohne Ballbesitz ganz wohl, kann die passsicheren Gegenspieler aber noch nicht wirksam attackieren.

Čavrić setzt das erste Ausrufezeichen der Partie. Der Rechtsaußen zeigt auf seiner Außenbahn ein temporeiches Solo, an dessen Ende er an der Strafraumkante nach innen zieht. Aus 16 Metern schließt er ab. Busk Jensen kann den unplatzierten Versuch sicher aufnehmen.

Auf geht's in Prag! Während sich im Parallelmatch nach Abpfiff beide Mannschaften feiernd in den Armen liegen könnten, wird aus dieser Partie höchstens ein Halbfinalteilnehmer hervorgehen. Setzen sich die spielerisch überlegen Dänen durch oder nutzt Serbien seine körperliche Präsenz und schaut dann hoffnungsvoll auf das andere Ergebnis in der Gruppe A?

Angeführt von den Unparteiischen haben die 22 Hauptdarsteller den Rasen der Generali Arena betreten. Nun ertönen die Hymnen beider Länder. Dänemark agiert in roter Kleidung; die Serben trage weiße Trikots, Hosen und Strümpfe.

Schiedsrichter des skandinavisch-südosteuropäischen Vergleiches ist Anasthasios Sidiropoulos. Der 35-jährige Grieche wurde 2011 FIFA-Referee und pfiff in dieser Spielzeit erstmals Partien in der Champions League. Bei seinem zweiten Einsatz in diesem Nachwuchsturnier wird er an den Seitenlinien von seinen Landsleuten Damianos Efthimiadis und Polychronis Kostaras unterstützt.

Die dänischen Nachwuchshoffnungen, die neben gestandenen Bundesligaprofis wie Jannik Vestergaard oder Pierre-Emile Højbjerg zahlreiche Youngsters aus der heimischen Eliteklasse zur Verfügung haben, dürften sich gegen Deutschland einen engeren Ausgang gewünscht haben. Zunächst lief es auch vielversprechend für das Thorup-Team, doch spätestens nach dem Doppelschlag nach dem Seitenwechsel war die Partie entschieden. Letztlich ist es sehr fragwürdig, warum wichtige Akteure wie Bech, Fischer und eben Højbjerg nicht beginnen durften.

Beim Blick auf die Tabelle der Gruppe A fällt nach zwei Spieltagen auf, dass noch alle Mannschaften in die Runde der besten Vier einziehen können. Allerdings ist das serbische Team selbst bei einem Sieg auf die Schützenhilfe der DFB-Truppe angewiesen: Nur im Falle einer Niederlage Tschechiens kann die Auswahl von Trainer Mladen Dodić noch weiterkommen; dafür bedarf es eines Dreiers gegen die Skandinavier. Diese sind bei einem Sieg sicher im Halbfinale und wären bei einem eigenen Remis ebenfalls auf einen Erfolg Deutschlands angewiesen.