08.07.2016 13:10 Uhr

Auf Sturm-Wunschliste ist noch ein Goalie

Filip Dmitrović stand bei Sturm Graz bereits auf dem Prüfstand
Filip Dmitrović stand bei Sturm Graz bereits auf dem Prüfstand

Mit Christian Schulz und Stefan Hierländer hat Sturm Graz am Donnerstag seine Sommer-Neuzugänge sechs und sieben vorgestellt. Das Einkaufsprogramm im rundumerneuerten Kader der Steirer ist damit nahezu abgeschlossen. Einzig ein Torhüter wird noch gesucht. Mit Filip Dmitrovic von Austria Klagenfurt will man den richtigen Mann bereits gefunden haben.

Nach dem Abgang von Kapitän Michael Esser zum deutschen Bundesligisten Darmstadt wollten die Grazer noch einmal auf der Torhüterposition aktiv werden. Mit dem erst 20-jährigen Dmitrovic, Sohn von Ex-Sturm- und GAK-Akteur Boban Dmitrovic, ist man laut Sturm-Sportchef Günter Kreissl einig: "Er hat allerdings einen Vertrag bei Klagenfurt. Es gilt noch einige wirtschaftliche Dinge abzuklären", sagte Kreissl am Freitagvormittag.

Kreissl, erst seit knapp drei Monaten sportlicher Leiter bei den Grazern, hat einen rigorosen Kaderumbruch hinter sich gebracht. Donis Avdijaj musste nach Ende seines Leihvertrags wieder zu Schalke. Mit Anastasios Avlonitis, Christian Klem, Daniel Offenbacher, Thorsten Schick, Wilson Kamavuaka oder Tanju Kayhan trennte sich Sturm von einigen weiteren Stammspielern.

Es folgten die Neuzugänge Deni Alar, Philipp Huspek, Uroš Matić, Fabian Koch sowie Schulz und Hierländer. Dazu kehrte Marc Andre Schmerböck vom Wolfsberger AC zurück.

Extraeinheiten bei Hierländer

Mit der Kadersituation ist Kreissl nunmehr zufrieden. "Nach meinen ersten Eindrücken war ich überzeugt, dass sich im Kader etwas tun müsse. Dass frischer Wind vonnöten ist. Ich glaube, dass wir jetzt eine gute Mischung von arrivierten Spielern und jungen Talenten haben."

Mit dem 33-jährigen Schulz und dem mittlerweile 25-jährigen Hierländer haben die Steirer zwei erfahrene Spieler verpflichtet, die als Mannschaftssäulen fungieren sollen. "Ich erwarte mir von beiden sehr viel", so Kreissl. Beide hatten am Donnerstag je einen Zweijahresvertrag unterschrieben und gaben sich betont kämpferisch.

"Ich werde die physischen Mängel schnellstmöglich mit Extra-Einheiten aufholen", sagte Hierländer, der sich in den vergangenen Wochen zu Hause fitgehalten hat.

Schulz wollte noch etwas Neues sehen

Dies gilt auch für Schulz, der selbstbewusst ankündigte: "Ich werde mich fitnessmäßig schnellstens in Schuss bringen." Die steirische Idylle hat es dem ehemaligen Kapitän von Hannover 96 bereits in der Vergangenheit bei einigen Trainingslagern mit dem deutschen Bundesligisten angetan.

Sein ehemaliger Mitspieler, ÖFB-Teamtorhüter Robert Almer, habe Sturm und der Stadt zudem eine positiv Referenz ausgestellt, so Schulz. "Ich wollte zum Abschluss meiner Karriere noch einmal etwas anderes sehen. Ich habe aber auch eine kleine Tochter. Daher habe ich mit meiner Frau beschlossen, in ein Land zu gehen, wo man die gleiche Sprache spricht", erklärte der 33-Jährige.

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apa/red