27.08.2019 17:54 Uhr

Barcelona gibt neues Neymar-Angebot ab

Wohin zieht es Neymar in diesem Sommer?
Wohin zieht es Neymar in diesem Sommer?

Der Countdown läuft: Bis zum 2. September um 23:59 Uhr haben der FC Barcelona und Paris Saint-Germain noch Zeit, um den Transfer von Superstar Neymar über die Bühne zu bringen. Nun kam neue Bewegung in die Hängepartie.

Am Dienstag ist es in Paris zu einem Treffen gekommen, das die Fußball-Welt nachhaltig prägen könnte. Zur Mittagsstunde setzten sich die Verantwortlichen des FC Barcelona in der französischen Hauptstadt mit den PSG-Bossen zu einem mehrstündigen Treffen an einen Tisch, um einen Transfer von Neymar auszuhandeln.

Vom FC Barcelona waren laut "Mundo Deportivo" Geschäftsführer Òscar Grau sowie die Sportlichen Leiter Javier Bordas und Eric Abidal zugegen. Auf Seiten von PSG führte Sportdirektor Leonardo die Gespräche, Klubboss Nasser Al Khelaifi nahm nicht teil.

Wie das neue und vermeintlich letzte Angebot der Katalanen aussehen wird, will unter anderem die die französische Tageszeitung "Le Parisien" erfahren haben.

Keine Leihe, kein Tausch: Durchbruch in den Verhandlungen?

Während "MD" zuvor spekuliert hatte, dass Barcelona eine Leihe inklusive Kaufverpflichtung für 140 Millionen Euro (im Jahr 2020) bzw. 170 Millionen Euro (im Jahr 2021) anstrebt, wurde auch die Personalie Ousmane Dembélé wieder ins Spiel gebracht.

Demnach sei es denkbar, dass der FC Barcelona den derzeit verletzten Weltmeister doch wieder in den Deal miteinbezieht. Nach dem jüngsten Eklat rund um den ehemaligen BVB-Profi betrachtet der spanische Meister den Franzosen als verzichtbar. Die ständigen Eskapaden, die es trotz guter Vorsätze immer wieder in die Schlagzeilen schaffen, sollen zur abermaligen Kehrtwende geführt haben. Zuvor hieß es stets, der FC Barcelona wolle Dembélé auf keinen Fall abgeben. 

"Le Parisien" zufolge haben die Katalanen in den Verhandlungen nun jedoch einen anderen Vorstoß gewagt. So biete Barca dem Hauptstadtklub an, Neymar in diesem Sommer fest zu verpflichten. Eine Leihe oder ein Tauschgeschäft sei vom Tisch. Konkret wolle Barcelona 170 Millionen Euro Ablöse zahlen, die in zwei Raten an PSG überwiesen werden soll.

Ob der spanische Meister mit diesem Angebot den Durchbruch in den Verhandlungen erzielt hat, bleibt offen. Bis zum Ende des Transferfensters sollen weitere Treffen mit der PSG-Führung stattfinden.

Tuchel und Valverde äußern sich zu Neymar

Barca-Trainer Ernesto Valverde hatte in Sachen Neymar zuletzt den Ahnungslosen gegeben. "Ich weiß nichts davon. Wir werden sehen, was passiert. Er ist ein Spieler von PSG ...", sagte er am vergangenen Wochenende über einen möglichen Transfer.

Deutlicher waren die Worte von PSG-Coach Thomas Tuchel. Neymar, um den zuletzt auch Barcas ewiger Rivale Real Madrid gebuhlt hatte, sei "bereit zu spielen", sagte er vor dem 4:0 gegen den FC Toulouse, aber: Die letzte Entscheidung treffe Sportdirektor Leonardo. Neymar fehlte daraufhin in Tuchels Kader.

Der Offensivspieler soll PSG in den vergangenen Tagen noch einmal mit Nachdruck deutlich gemacht haben, dass er unbedingt zurück nach Barcelona will. Den Barca-Bossen bleibt bis zur Schließung des Transferfensters am Montag Zeit, dem Superstar diesen Wunsch zu erfüllen.