11.01.2022 13:24 Uhr

Dembélé lässt sich bitten: Barca drängt auf Entscheidung

Könnte den FC Barcelona bald verlassen: Ousmane Dembélé
Könnte den FC Barcelona bald verlassen: Ousmane Dembélé

Ousmane Dembélé streikte sich im Sommer 2017 von Borussia Dortmund zum FC Barcelona, der BVB kassierte im Gegenzug die Rekordsumme von insgesamt 135 Millionen Euro. Zum Saisonende läuft nun der Vertrag des Franzosen bei Barca aus, für die Katalanen wäre ein ablösefreier Wechsel ein finanzielles Desaster. Eine schnelle Entscheidung soll her.

Ousmane Dembélé lässt seine Klubbosse beim FC Barcelona zappeln. Noch immer warten die Spanier auf eine Antwort auf das längst unterbreitete Vertragsangebot, das den Flügelstürmer für die nächsten Jahre an den Verein binden soll. 

Der Sportzeitung "Mundo Deportivo" zufolge hat Barca seinem Spieler ein "konkurrenzfähiges Angebot" unterbreitet, im Wissen, dass Dembélé aufgrund seines Vertragsstatus bei zahlreichen Klubs im Ausland hoch gehandelt wird. Auch der deutsche Rekordmeister FC Bayern befindet sich Berichten zufolge unter den Interessenten und prüft abermals eine mögliche Verpflichtung

Der FC Barcelona will derweil nun endlich Klarheit schaffen und drängt Dembélé zu einer Entscheidung. "Wir hoffen und wünschen uns, dass diese Verlängerung - die auch der Trainer und wir alle so sehr wollen - so schnell wie möglich in trockenen Tüchern ist", zitiert das Blatt Klub-Vizepräsident Rafa Yuste etwa nach dem jüngsten Auswärtsspiel in Granada (1:1). 

Dembélé-Agent übt Kritik

Dem Bericht zufolge wird der FC Barcelona seine Offerte nicht noch einmal nachbessern. Entweder akzeptiert Dembélé nun die Bedingungen oder die Wege trennen sich demnächst, heißt es weiter. 

Spanischen Medienberichten zufolge fordert der einstige Borusse ein Brutto-Gehalt in Höhe von 30 Millionen Euro. Außerdem wolle er sich Bonuszahlungen vertraglich zusichern. Ein solches Vertragspaket dürfte den finanziell so gebeutelten Spitzenklub allerdings an den Rand des Machbaren bringen. 

Dembélé-Berater Moussa Sissoko wiederum erklärte jüngst, dass die finanzielle Seite für seinen Klienten überhaupt nicht ausschlaggebend sei. Vielmehr mache man sich Sorgen, wie der Außenstürmer beim FC Barcelona eingesetzt wird. Sissoko kritisierte etwa, dass sein Schützling wenige Tage nach einer Corona-Infektion und ohne Trainingsminuten in den Beinen spielen musste. "Das macht es für uns wirklich schwierig", so der Agent zur "L'Équipe".

Der verletzungsanfällige Dembélé stand in der laufenden Saison erst in zehn Pflichtspielen auf dem Rasen. Dabei gelang ihm ein Treffer.