"Das ist grausam": Großer Wirbel um Ex-BVB-Keeper

In seiner Zeit beim BVB avancierte Mitchell Langerak zum Fanliebling. Inzwischen hütet der Australier in Japan das Tor. Zur Fußball-WM in Katar wird der Schlussmann aber nicht fahren, was in seiner Heimat für Ärger sorgt.
Zum sechsten Mal fährt Australien Ende November zu einer Fußball-Weltmeisterschaft. In der Gruppe D bekommen es die Socceroos mit Titelverteidiger Frankreich, Dänemark und Tunesien zu tun. Nationaltrainer Graham Arnold hat inzwischen seinen Kader für das Turnier in Katar bekannt gegeben.
Mitchell Langerak fehlt dabei im 26er-Aufgebot. Stattdessen fahren neben Stammtorwart Matthew Ryan (FC Kopenhagen) noch Andrew Redmayne (Sydney FC) sowie Danny Vukovic (Central Coast Mariners) mit zur Winter-WM.
Der ehemalige australische Nationalspieler Robert Cornthwaite reagierte prompt auf Twitter und kritisierte die Entscheidung.
"Matt Ryan als Nummer eins und dann zwei Nummer drei Keeper? Vielleicht versucht Arnie [Graham Arnold], Ryan Selbstvertrauen zu geben, indem er sagt, dass du nicht unter Druck stehst, was deinen Platz angeht? Also mach dir keinen Stress? Das ergibt für mich einfach keinen Sinn", kommentierte der Ex-Innenverteidiger.
"Das ist eine große Schande"
In Deutschland ist Langerak aus seiner Zeit in der Fußball-Bundesliga bekannt. Zwischen 2010 und 2015 spielte der inzwischen 34-Jährige bei Borussia Dortmund, gewann mit dem BVB zwei Meisterschaften sowie den DFB-Pokal.
Anschließend lief der ehemalige Weidenfeller-Backup noch zwei Saisons für den VfB Stuttgart auf. Über ein kurzes Gastspiel in Levante landete Langerak 2018 letztlich beim japanischen Klub Nagoya Grampus.
In der J1 League ist der Australier ein echter Star, in der Nationalmannschaft spielt er hingegen keine Rolle mehr. Langerak war erst im September nach einer rund zweijährigen Pause in den Kader der Socceroos zurückgekehrt.
"Das ist grausam", reagierte mit Tommy Oar ein weiterer Ex-Nationalspieler auf die Nicht-Nominierung des Torhüters.
"Ich glaube, er [Graham Arnold] hat ihn in die Irre geführt. Das ist eine große Schande und der einzige enttäuschende Faktor in einer insgesamt beeindruckenden Socceroos-Mannschaft", kommentierte Oar bei "Optus Sport".