18.11.2022 15:14 Uhr

Startelf zum WM-Start: Kann der Müller-Plan noch aufgehen?

Thomas Müller blickt dem WM-Auftakt optimistisch entgegen
Thomas Müller blickt dem WM-Auftakt optimistisch entgegen

Thomas Müller hat seit dem 4:0-Heimsieg seines FC Bayern am 30. September in der Bundesliga gegen Bayer Leverkusen kein Spiel mehr über 90 Minuten bestritten. Bei der bevorstehenden WM soll der Offensiv-Allrounder rechtzeitig wieder bei 100 Prozent Leistungsfähigkeit landen. Kann dieser Plan überhaupt noch aufgehen?

Nach seinen wochenlang anhaltenden Hüftproblemen fehlt dem 118-maligen Nationalspieler noch Wettkampfhärte und Spielpraxis vor dem WM-Auftakt am kommenden Mittwoch gegen Japan. Gemeinsam mit den medizinischen Abteilungen des FC Bayern und der Deutschen Nationalmannschaft wurde in den letzten Wochen alles darauf ausgerichtet, pünktlich zum 23. November (Anstoß 14:00 Uhr) wieder bei voller Belastungsfähigkeit anzukommen.

Der Plan für die Rückkehr Müllers im Optimalfall in die Startelf ist klar: Nachdem er zuletzt in der Bundesliga beim FC Schalke 04 (2:0) und im Testspiel der DFB-Elf im Oman (1:0) noch geschont wurde, geht es am kommenden Freitag wieder vollumfänglich auf den Trainingsplatz.

Mehr noch: Nach "kicker"-Angaben ist dann sogar ein weiteres Extra-Training angesetzt, welches Müller bestens auf die Rückkehr ins Mannschaftstraining am Samstag vorbereiten soll. Für die restlichen DFB-Stars ist am Freitag ein Ruhetag angesetzt.

Müller ist aktuell drittbester WM-Torschütze der DFB-Geschichte

Am Samstag fällt bekanntermaßen der von Bundestrainer Hansi Flick ausgerufene Startschuss in die heiße Vorbereitungsphase auf das Japan-Spiel. Wer dann nicht voll belastbar ist, wird wohl keine Chance mehr auf einen Einsatz zum WM-Start haben. Bis dahin will der Bayern-Star wieder ohne Einschränkungen zur Verfügung stehen, um sich für die Startelf gegen Japan zu empfehlen.

Dass Müller neben seinen fußballerischen Fähigkeiten auch als Lautsprecher und Wortführer auf dem Platz eine besondere Rolle unter Flick zuteil wird, hatte der Bundestrainer zuletzt selbst mehrfach betont.

Nach der Katastrophen-WM 2018 will der Ur-Bayer unbedingt an seine überragenden Turniere 2010 und 2014 anknüpfen, als ihm in seinen ersten 13 Partien bei einer Weltmeisterschaft zehn Tore gelangen und er zum drittbesten deutschen WM-Torschützen aller Zeiten (hinter Miroslav Klose mit 16 und Jürgen Klinsmann mit elf Treffern) aufstieg.