07.02.2024 15:59 Uhr

Mesut Özils Deutschland-Comeback "wird schwierig"

Mesut Özil trat 2018 aus der Nationalmannschaft zurück
Mesut Özil trat 2018 aus der Nationalmannschaft zurück

2018 trat Mesut Özil unter großem Getöse aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zurück. Zuletzt gab es Spekulationen um ein Comeback im Deutschland-Trikot bei der neuen Ü35-WM im Sommer. Sicher ist Özils Rückkehr aber nicht.

"Mesut Özil steht mit auf der Liste. Ich habe auch schon mit ihm gesprochen. Aber das wird schwierig. Wir kennen ja die politische und mediale Situation bei ihm. Ich hoffe, dass es klappt und er am Ende das Deutschland-Trikot trägt", sagte Kevin Kuranyi gegenüber "Bild".

Der 41-Jährige wird als Kapitän die deutsche Auswahl für das Turnier zusammenstellen. Gespräche über eine Teilnahme laufen laut Kuranyi auch mit Sami Khedira.

Zudem habe er diverse Ex-Profis, unter anderem Miroslav Klose, Bastian Schweinsteiger und Jens Lehmann, angefragt, schilderte der frühere Schalker im Gespräch mit der "Deutschen Presse-Agentur". Es gebe auch bereits Zusagen. "Ich freue mich über jede neue Zusage für das Team und denke, dass wir Deutschland gut repräsentieren werden", sagte Kuranyi. Er selbst wolle ebenfalls spielen, falls er fit genug sei, kündigte der 52-fache Nationalspieler an.

Neben Deutschland sollen bei der WM für Über-35-Jährige auch Teams aus England, Argentinien, Brasilien, Frankreich, Italien, Spanien und Uruguay antreten. In den vorläufigen Aufgeboten tummeln sich laut "Daily Mail" zahlreiche Legenden, darunter Ronaldinho und Kaka (Brasilien), Michael Owen und Frank Lampard (England), Thierry Henry und Christian Karembeu (Frankreich) sowie Francesco Totti, Fabio Cannavaro und Marco Materazzi (Italien).

Rücktritt von Mesut Özil nach der WM 2018

Das Turnier soll von der Elite Players Group (EPG), einem Zusammenschluss ehemaliger Fußballprofis und Unternehmer, organisiert werden.

Es dürfen nur Spieler teilnehmen, die mindestens 35 Jahre alt sind und für ihr Land in die Nationalmannschaft berufen wurden oder 100 Einsätze in der höchsten Spielklasse absolviert haben.

Özil war nach dem Vorrunden-Aus bei der WM 2018 in Russland aus der "echten" Nationalmannschaft zurückgetreten.

Kritiker werfen ihm seine Nähe zum türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan sowie seine offen zur Schau gestellte Sympathie für die rechtsextreme Gruppierung Graue Wölfe vor.