05.06.2024 08:31 Uhr

"Absolut keine Klasse": PSG-Insider tritt gegen Mbappé nach

Kylian Mbappé setzt seine Karriere bei Real Madrid fort
Kylian Mbappé setzt seine Karriere bei Real Madrid fort

Mit erstaunlich offenen Worten äußerte sich Kylian Mbappé am Dienstag zu seiner letzten Saison bei Paris Saint-Germain. In diesem Zuge kritisierte der neue Real-Star Klubchef Nasser Al-Khelaifi scharf. Das ließen die Pariser nicht auf sich sitzen. 

Man habe ihm von PSG-Seite deutlich zu verstehen gegeben, dass er nie wieder für Paris spielen werde, berichtete Mbappé am Dienstag von einem Austausch zwischen ihm und seinem Ex-Klub, der in der vergangenen Saison stattgefunden hat. "Das haben sie mir ins Gesicht gesagt", klagte der Superstar, der allerdings nicht verriet, wer ihm diese Ansage machte. 

Letztlich hätten ihn Trainer Luis Enrique und Sportdirektor Luis Campos aber davor "gerettet. Ohne sie hätte ich keinen Fuß mehr auf das Feld gesetzt", ergänzte Mbappé, der den Kreis der möglichen Personen damit im Grunde auf einen Namen einschränkte: Nasser Al-Khelaifi.

PSG wehrt sich gegen "Mbappé-Lügen"

Diesen Eindruck bekamen sie auch in der PSG-Chefetage. Auf "AFP"-Anfrage wollte sich der Verein zu den schweren Vorwürfen Mbappés nicht öffentlich äußern, eine anonyme interne Quelle erklärte jedoch, dass die Worte des Superstars zeigen, dass er "absolut keine Klasse" habe.

"Nasser Al-Khelaifi hat nicht im geringsten eine Entscheidung getroffen, die das Team betrifft. Sogar Luis Enrique hat das selbst immer wieder gesagt. Mbappé sagt etwas und alle drucken es, als ob es die Wahrheit wäre", unterstellte der PSG-Insider dem neuen Real-Stürmer Lügen.

PSG und Mbappé streiten sich um Millionen

Wer in diesem Fall näher an der Wahrheit ist, wissen nur die beteiligten Personen. Fakt ist, dass der ablösefreie Wechsel Mbappés zu Real Madrid in Paris viele Scherben zurückgelassen hat. Ausgestanden ist die Geschichte noch immer nicht. Laut übereinstimmenden Berichten verhandeln die Anwälte des französischen Klubs mit denen von Mbappé derzeit noch über die genauen "Entschädigungszahlungen", die der 25-Jährige leisten soll. 

Weil noch keine Einigung erfolgt ist, wartet Mbappé laut "L'Équipe"-Angaben derzeit auch noch auf seine letzten drei Monatsgehälter. Diese habe der Klub vorsorglich einbehalten, bis die Situation endgültig gelöst ist, berichtete die Zeitung in dieser Woche.

Dem Vernehmen nach wird eine nicht unbeträchtliche Summe von Mbappés Handgeld, das er für seinen Wechsel zu den Königlichen kassierte, in die PSG-Kassen fließen. Darauf haben sich Spieler und Klub schon vor Monaten geeinigt. Über die genaue Höhe der Summe wird in diesen Tagen aber noch fleißig gestritten.