05.01.2025 14:08 Uhr

Barca bebt! Opposition fordert sofortigen Laporta-Rücktritt

Barca-Boss Joan Laporta steht schwer in der Kritik
Barca-Boss Joan Laporta steht schwer in der Kritik

Das Beben rund um den FC Barcelona hat gerade erst begonnen! Keine 24 Stunden nach dem endgültigen Debakel rund um Sommer-Neuzugang Dani Olmo werden laute Rücktrittsforderungen an Präsident Joan Laporta und weitere Verantwortliche laut. 

"Ein Tsunami gegen Laporta! Die gesamte Opposition fordert seinen Rücktritt", titelte die spanische Sportzeitung "AS" am Sonntag, nachdem ein Brief öffentlich geworden war, in dem sich zehn offizielle und einflussreiche Barca-Gruppierungen geschlossen gegen den amtierenden Präsidenten aussprachen. 

In dem Schreiben erhoben die Gruppierungen schwere Vorwürfe gegen Laporta und weitere Führungspersonen. Die Rede ist von "fahrlässigem Verhalten", "absichtlich gebrochenen Regeln" und weiteren Verfehlungen.

Barca lebt "permanent auf Messers Schneide"

"Wir wollen darauf hinweisen, dass ein permanentes Leben auf Messers Schneide irgendwann dazu führt, dass die Münze nicht mehr auf die Seite fällt, die man will. Das führt zu irreparablen materiellen, ökonomischen und sozialen Schäden sowie einem Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt", heißt es in dem Brandbrief, in dem die Opposition drei konkrete Forderungen stellte.

Forderung Nummer eins: Joan Laporta und der gesamte Vorstand sollen abdanken, um den Weg für eine neue Zukunft mit frischen Kräften freizumachen. "Deshalb fordern wir sie zunächst auf, sofort zurückzutreten."

Olmo-Debakel nur die Spitze des Eisbergs

Sollten Laporta und Co. dieser Forderung nicht nachkommen, müsse die Vertrauensfrage den Regularien entsprechend gestellt werden. "Etwas, das einige der Gruppen schon vor vier Monaten gefordert haben", heißt es. Sollten die amtierenden Barca-Bosse auch dieser Forderung nicht nachkommen, will die Opposition selbst ein Misstrauensvotum einreichen.

Die fehlgeschlagene Registrierung von Dani Olmo ist in den Augen der Opposition lediglich die Spitze des Laporta-Eisbergs. Dem Präsidenten werfen sie zudem auch vor, durch den Mega-Sponsoren-Deal mit Nike Verluste verschleiert zu haben.

Auch der Verkauf der VIP-Logen im neuen Camp Nou für die nächsten 20 Jahre wird stark kritisiert, weil die Käufer aus Ländern kommen, "von denen der Vorstand versprochen hat, nie Geschäfte mit ihnen zu machen".