Ausraster von Ex-BVB-Star Füllkrug

Niclas Füllkrug kommt mit seinem englischen Klub West Ham United in der Premier League einfach nicht vom Fleck. Gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten FC Southampton kassierten die Hammers einen Last-Minute-Ausgleich, der den langjährigen Bundesliga-Star so richtig auf die Palme brachte.
Ein Heimsieg gegen den FC Southampton, der als einer der schlechtesten Absteiger überhaupt in die Premier-League-Geschichte eingehen wird, war eigentlich fest eingeplant für West Ham United am Samstagnachmittag.
Der Klub aus London rangiert selbst lediglich auf Platz 16 der englischen Eliteliga, will sich in der Endphase der Saison aber noch um einige Plätze verbessern.
Gegen die Saints wurde daraus allerdings nichts. Die Führung kurz nach der Pause durch Jarrod Bowen, die von Niclas Füllkrug noch mustergültig vorbereitet wurde, wurde in der dritten Minute der Nachspielzeit von Lesley Ugochukwu ausgeglichen.
Füllkrug poltert: "Wir waren scheiße"
Sehr zum Frust des ehemaligen Stürmerstars von Werder Bremen und Borussia Dortmund, dem nach der Partie der Kragen platzte.
"Ich bin sehr, sehr wütend, dass wir so gespielt haben, denn wir hatten einige Minuten, in denen wir gezeigt haben, was wir gegen einen solchen Gegner zu Hause leisten können. Aber die Motivation, tut mir leid, wir waren scheiße", so Niclas Füllkrug nach Spielende am Mikrofon von "Sky Sports".
Schon in der ersten Halbzeit hatte West Ham spielerisch eine mehr als dürftige Vorstellung gezeigt, wurde von den heimischen Fans im London Stadium beim Stande von 0:0 zum Pausenpfiff mit einem gellenden Pfeifkonzert bedacht.
Nach dem Seitenwechsel sah es dann zumindest lange Zeit nach einem glanzlosen Arbeitssieg aus. Doch selbst den verspielten die Hammers noch in der Schlussphase.
"Wir versuchen, Chancen zu kreieren, wir versuchen, ein Tor zu schießen. Dann schießen wir ein Tor und danach versucht die eine Hälfte der Mannschaft, wieder ein Tor zu schießen, und die andere Hälfte der Mannschaft versucht nur, sehr tief zu verteidigen. Das ist nicht die Art, wie es funktioniert", motzte Füllkrug weiter, der in seiner ersten Saison auf der Insel aufgrund von Verletzungsproblemen nur viermal in der Startelf stand.
Der 31-Jährige motzte weiter: "Wir müssen einen Weg finden, um zusammenzuhalten, um eine Idee zu haben, wohin wir gehen wollen, was wir tun wollen. Der Trainer hat klare Vorstellungen, was er will, aber wir müssen alles tun, jeder muss es tun."