3. Liga 2014/2015 » 9. Spieltag » Liveticker: Jahn Regensburg - Preußen Münster 0:1

Fazit
Preußen Münster setzt seinen Aufwärtstrend auch in Regensburg fort und siegt am Ende völlig verdient mit 1:0. Damit können sich die Münsteraner auch in der Tabelle oben festsetzen. Für den Jahn geht der Blick indes vorerst nach unten. Die Westfalen kontrollierten das Geschehen über 90 Minuten hinweg und kamen in der Defenive kaum in Gefahr. Allerdings bedurfte es reihenweise Chancen für die Gäste, ehe Reichwein das Tor des Tages erzielte. Der Jahn zeigte sich heute sehr verunsichert und leistete sich unfassbar viele Fehler im Spielaufbau. So wurde es schwer die Münsteraner Abwehr überhaupt zu fordern. Das war es von hier, wir wünschen noch einen schönen Tag!

Münster dreht mit dem letzten Wechsel weiter an der Uhr. Die Nachspielzeit läuft bereits.

Gelbe Karte für Marcus Piossek (Preußen Münster)
Piossek verhindert einen schnellen Einwurf der Hausherren und sieht Gelb.

Die Schlussphase im Jahn-Stadion läuft und aktuell sind die Westfalen dem zweiten Treffer näher als Regensburg dem Ausgleich. Fällt dem SSV noch irgendwas ein?

Gelbe Karte für Andreas Geipl (Jahn Regensburg)
Da ist schon eine Menge Frust dabei. Geipl senst Kevin Schöneberg um und tritt noch leicht nach. Dafür sieht er völlig zurecht den Gelben Karton.

Riesen Rettungstat von Franziskus! Bischoff visiert das lange Eck an, Franziskus rauscht heran und rettet mit einem riskanten Scherenschlag auf der Linie! Wenn es ganz dumm läuft haut er den Ball ins eigene Tor, so ist es einfach eine starke Rettungsaktion!

Spätestens jetzt müssen die Hausherren ihre abwartende Haltung aufgeben, denn es winkt die nächste Pleite. Aber fällt ihnen nun irgendetwas ein? 75 Minuten lang kam herzlich wenig in der Offensive.

Super Pass von Andreas Güntner in den Lauf von Romas Dressler, der sofort abzieht. Der Schuss rauscht einen halben Meter rechts am Kasten vorbei.

Der unglückliche Sigert verlässt den Platz. Der Ex-Regensburger Abdenour Amachaibou betritt sein altes Wohnzimmer.

Andreas Geipl wirft sich ohne Rücksicht auf Verluste in einen Schuss und bleibt erst einmal liegen. Nach einer kurzen Verschnaufpause kann er weiterspielen.

Da kracht es am Gebälk! Nach schönem Zuspiel von links ist Zenga komplett frei im Sechzehner un zimmert die Pille auf den Kasten. Bergdorf reißt die Arme hoch und lenkt den Schuss noch so eben an den Pfosten! Dusel für den Jahn!

Der Druck der Gäste steigt wieder an. Regenburg ist mit allen Feldspielern am eigenen Sechzehner versammelt und trotzdem kommt das Leder durch. Kara bringt die Pille nach innen, Matthias Dürmeyer rettet auf der Linie für seinen geschalgenen Keeper.

Münster muss sich ankreiden lassen, dass man aus der deutlichen Überlegenheit einfach zu wenig macht. Im Spiel nach vorne fällt den Preußen doch recht wenig ein.

Das Bild gleicht sich mit Halbzeit eins: Münster baut sehr gelassen auf und versucht sich den Gegner zurecht zu legen. Es fehlt aber auch weiterhin so ein wenig an Torgefahr bei den Preußen.

Gelbe Karte für Erik Zenga (Preußen Münster)
Zenga zieht und zerrt an Fabian Trettenbach und sieht die erste Verwarnung auf Seiten der Gäste.

Weiter geht's im Jahn-Stadion. Beide Trainer verzichten auf einen Wechsel zur Pause. Alexander Schmidt hat ja auch bereits vor der Pause einen neuen Stürmer gebracht.

Halbzeitfazit
Ohne Tore endet die erste Halbzeit zwischen Regenburg und Münster. Über dieses Ergebnis dürfen sich bisher aber nur die Regenburger freuen, die heute extrem verunsichert wirken und sich sehr viele Abspielfehler leisten. Der SCP kontrolliert das Geschehen und darf sich immer wieder zum Strafraum kombinieren. Das Manko der Gäste ist dabei allerdings die Chancenverwertung. Alleine Piossek hätte hier schon gut und gerne drei Treffer erzielen können, vergab aber jeweils kläglich. Einmal hatten die Münsteraner aber auch Glück, als der Schiri auf einen Elfmeter-Pfiff verzichtete. In dieser Situation hätte er durchaus auf den Punkt zeigen können. So geht es ohne Tore in die Pause - hoffen wir, dass sich das nach der Pause ändert! Bis gleich.

Der Unparteiische scheint viel Spaß an diesem Spiel zu haben: Wir sind schon zwei Minuten über Zeit.

Piossek bekommt erneut jede Menge Platz und zieht aus der Distanz ab. Sein Schuss wird noch so eben zur Ecke geklärt. Die wird direkt kurz ausgeführt und die Flanke von Kara ist wieder brandgefährlich. Am langen Pfosten stehen gleich drei Grüne frei. Der Schuss kommt aus spitzem Winkel und rauscht haarscharf am langen Pfosten vorbei.

Der SCP will den Treffer vor der Pause und verstärkt das Pressing an vorderster Linie. Der Jahn tut sich erneut ungemein schwer, sich aus der Umklammerung zu befreien.

Fast das 0:1! Aus dem Halbfeld schlägt Amaury Bischoff eine lange Flanke an den Fünfer und da ist Zenga völlig alleine und probiert es per Flufkopfball. Sein Versuch landet direkt in den Armen von Dominik Bergdorf. Aber wie frei ist der Münsteraner da?

Piossek wird geschickt und hat plötzlich unendlich viel Platz vor sich. Der Münsteraner Taktgeber sieht sich nach seinem Sprint vier Regensburgern ausgesetzt und schießt Trettenbach an. Der Abpraller landet wieder bei Piossek, aber in der Mitte gibt es keinen Abnehmer. Da war mehr drin!

Zentimeter fehlen! Wieder darf sich der SCP recht ungestört durchs Mittelfeld kombinieren. Das Leder wird flach in den Strafraum gebracht, wo Piossek lauert. Um Zentimeter kann ein Regensburger Piossek die Kugel noch vom Fuß spitzeln.

Regensburg steht nun etwas besser und macht es den Grünen nicht mehr so leicht nach vorne zu spielen. Münster hat aber weiterhin mehr Ballbesitz und kontrolliert das Geschehen, dabei geht ihnen aber doch so ein wenig die Torgefahr ab.

Gelbe Karte für Benedikt Schmid (Jahn Regensburg)
Schmid ist nach dem nicht-gegebenen Elfer auf 180 und kassiert Gelb wegen Meckerns. Durchaus verständlich, weil da darf Schiri Waschnitzki auch auf den Punkt zeigen.

Das sieht nicht gut aus für Zenga. Der Münsteraner Neuzugang wird wieder abgeräumt und bleibt am Boden liegen. Zenga schleppt sich zur Linie und wird wohl doch zurück kommen.

Kaum hat der SSV sich das Leder erkämpft, ist es auch schon wieder weg. Gerade das defensive Mittelfeld leistet sich unglaublich viele Abspielfehler. Münster hat hier gefühlt 80% Ballbesitz, kann sich daraus aber noch keine wirklivhen Chancen erarbeiten.

Zenga und Aosman rauschen im Mittelfeld zusammen. Beide müssen behandelt werden. Vor allem Zenga brummt mächtig der Schädel. Beide können aber wohl weiter spielen.

Nach einer knappen Viertelstunde bekommen die Gäste hier immer mehr Übergewicht. Auf dem Flügel wird Zenga erneut nicht wirklich angegriffen. Mit seiner Hereingabe sucht er Reichwein, der im Regensburger-Sandwich aber nicht mit dem Kopf an den Ball kommt.

Oha! Regensburg bettelt so ein wenig um den Gegentreffer. Die Rot-Weißen sind viel zu weit weg von ihren Gegenspielern und so darf Kara ein Tänzchen im Strafraum vollführen. Seine Flanke zum langen Pfosten ist etwas zu hoch für Schöneberg. Da haben die Gastgeber aber richtig Glück, denn der Münsteraner stand da blitze-blank.

Im eigenen Strafraum haben die Münsteraner die Kopfball-Hoheit und befördern das Leder sicher aus der Gefahrenzone.

Wichtig wird es beim Jahn heute sein, wie sich Ersatzkeeper Dominik Bergdorf einführt. Stephan Loboué ist ja eigentlich einer der Leader im Team wird seinem Team wohl länger fehlen. Seinen ersten Ballkontakt meistert der Ersatzkeeper aer ohne Schwierigkeiten.

"Mia brauchen kein #Duitspiel Wir brauchen 3 Punkte" - geben die Jahn-Fans hier den Takt vor. Unter der Woche verloren die Regensburger auch noch im Bayern-Pokal. Es wird Zeit das Ruder rum zureißen, aber gelingt das gegen die selbstbewussten Preußen? Der Ball rollt!

Es ist das fünfte Pflichtspiel zwischen den beiden Mannschaften. Bisher gab es nur Heimsiege zu verzeichnen, bis auf ein torloses Remis in der letzten Saison in Münster.

Der Jahn muss heute auf Stammkeeper Stephan Loboué auskommen. Dafür hütet Dominik Bergdorf heute das Tor. Dazu fehlt Herzel nach seiner Ampelkarte in Dresden. Ebenso wandert Franziskus auf die Bank. Neu in der ersten Elf sind dafür Trettenbach und Schmid. Bei den Münsteranern rückt Schöneberg in die Startformation und übernimmt den Flügel von Riedel. Auch Patrick Kirsch muss erst einmal auf der Bank Platz nehmen, dafür kommt Hergesell in die Mannschaft.

Seit vier Spielen ist der SCP nun ungeschlagen und hat sich mit dem ersten Heimsieg noch weiteres Selbstvertrauen geholt. Die Initialzündung bei den Adlerträgern war wohl der umjubelte Derbysieg in Osnabrück, danach folgten zwei Unentschieden gegen Erfurt und Kiel und eben der Sieg gegen Wiesbaden. Auswärts haben die Münsteraner bisher fast immer gepunktet, nur in Dresden gab es eine Niederlage. Regensburg dürfte also vor den selbstbewussten Preußen gewarnt sein.

Allerdings warten die Jahn-Fans jetzt schon seit drei Spielen auf einen Sieg im Jahn-Stadion. Nur am ersten Spieltag durften die Zuschauer den 3:1-Auftaktsieg gegen Dusiburg bejubeln. es folgte eine Niederlgage gegen Unterhaching und zwei Remis. Dabei stimmte aber zuletzt immer der Entertainment-Faktor bei den Regensburgern: In den ersten achten Partien fielen unter Regenburger Beteiligung satte 32 Treffer. Das ist der höchste Wert in der Liga. Allerdings fielen diese vielen Tore auch häufig unter gütiger Mithilfe der Jahn-Defensive: Mit 19 Gegentoren stellt der SSV die schwächste Abwehr der Liga.

So hat man sich den Saisonstart beim letzjährigen Tabellen-Elften sicherlich nicht vorgestellt: Nach acht Spielen steht der Jahn nur mit acht Zählern da. Das bedeutet aktuell nur Rang 17 in der Tabelle. Die Regensburger leiden zu Beginn der aktuellen Spielzeit vor allem an der eigenen Inkonstanz: Auf ein positives Erlebnis folgt fast zwangsläufig die nächste Niederlage.