Champions League 2010/2011 » Gruppe D » Liveticker: FC Barcelona - Rubin Kazan 2:0

Fazit:
Über dieses Champions League-Spiel sollte man nicht allzu viele Wörter verlieren. Guardiola hat den legitimen Weg gewählt und viele Stammspieler geschont. Das junge B-Team hatte seine Probleme, konnte aber Erfahrung in der europäischen Königsklasse sammeln. Rubin Kazan hat auf ganzer Linie enttäuscht, kein bisschen Leidenschaft auf dem Platz gezeigt. So hat man in der Champions League nichts verloren! Einen schönen Abend noch!

Zwei Minuten werden nachgespielt.

Auch die letzten Minuten unterscheiden sich nicht vom Rest der Partie: Ballherumgeschiebe der Rot-Blauen und die Grünen haben die besten Plätze im ganzen Stadion, um sich dieses anzuschauen.

Tooor für FC Barcelona, 2:0 durch Víctor Vázquez
Auch hier ist nun der letzte Zweifel ausgeräumt! Adriano steckt wunderbar auf Vázquez durch, der Ryzhikov mit einem wuchtigen Rechtsschuss keine Chance lässt.

Selbst die kühnsten Optimisten auf Seiten der Russen dürften jetzt die Hoffnung auf ein Weiterkommen verloren haben: Kopenhagen hat auf 3:0 erhöht.

Der letzte Wechsel der Partie ist erfolgt. Barça spielt ganz locker seinen Stiefel herunter, ohne viel Spielwitz. Kazan muss sich echt einmal hinterfragen, warum sie überhaupt nach Spanien gereist sind.

Zwei Partien in der Primera División haben die Katalanen in diesem Jahr noch vor sich. Am Sonntag empfängt man Real Sociedad und eine Woche später steht das Stadt-Derby bei Espanyol auf dem Plan.

In Kombination mit Vázquez, der den Argentinier mit einem Hackentrick bedient, kommt Messi zu seinem ersten Torschuss. Knapp am linken Pfosten vorbei.

Dann schenkt ihnen Barcelona mal eine gute Chance, aber sie nutzen sie nicht! Murawski ists frei vor Pinto, will ihn aber ünberlupfen. Der Ball lander in den Armen des Keepers. Das üben wir noch einmal!

Messi hat sich seiner langen Klamotten entledigt und wird nun gleich ins Spiel kommen. Eine nette Geste von Guardiola, der den Fans somit einen der drei potentiellen Weltfußballer präsentiert.

Kaleshin bringt eine Flanke auf Martins, aber der Nigerianer kommt nicht ganz heran an diese gute Hereingabe. Das erste Mal, dass Kazan im zweiten Durchgang nach vorne kam!

Rubin kann seine Achtelfinalträume nun aller Wahrscheinlichkeit nach endgültig begraben, denn der Rivale aus Kopenhagen ist mit 2:0 gegen Panathinaikos in Führung gegangen. Mit dieser Spielweise hat man das Weiterkommen aber auch nicht verdient!

Tooor für FC Barcelona, 1:0 durch Andreu Fontàs
Dann dürfen sie sich aber doch freuen! Nach einer Ecke bekommt Kazan den Ball nicht aus der Gefahrenzone heraus, Thiago Alcántara spielt in die Mitte zu Fontas, der einfach mal draufhält. Von der Hand eines Russen kullert das Leder über die Linie.

Viel hat sich nicht geändert, aber das war auch nicht zu erwarten. Barça weiterhin mit einer sehr hohen Ballbesitzquote und Rubin igelt sich ein.

Weiter geht's! Die Trainer haben auf Spielerwechsel in der Halbzeit verzichtet.

Halbzeitfazit:
Wo sind hier die Strafraumszenen? Bisher haben wir keine gesehen. Wie erwartet beherrscht Barça das Geschehen, ist aber viel zu ideenlos, um Kazan so richtig unter Druck zu setzen. Die Russen hingegen sind spielerisch dermaßen limitiert, dass sie nicht einmal die Ersatz-Defensive der Katalanen ins Schwitzen bringen können. Nur Ansaldi konnte Keeper Pinto mit einem unerwarteten Schuss auf die kurze Ecke ernsthaft prüfen. Mit der Hoffnung auf Besserung im zweiten Durchgang verabschieden wir uns in die Pause. Bis gleich!

Billard im Rubin-Strafraum, aber der Gastgeber kann davon nicht profitieren.

Alcántara mit einem Kullerball aus zwanzig Metern und Ryzhikov lacht sich fast kaputt.

So langsam geraten die Teams in Kabinenstimmung. Schwer zu glauben, dass vor der Pause noch viel passiert.

Rubin spielt in diesen Minuten vor der Pause so, als wüssten sie bereits von der Kopenhagener Führung. Nach vorne geht jetzt gar nichts mehr, das ist alles viel zu stümüerhaft. Spätestens ein paar Meter hinter Mitellinie verlieren sie das Leder. Dabei ist doch die Barça-Defensive alles andere als eingespielt.

Das sichere Passspiel der Katalanen hat sich durch diesen Wechsel ein wenig verschlechtert. Derzeit geschieht nicht viel im Camp Nou!

Krkics Kopf brummt wohl gewaltig, er wird nun in die Kabine gebracht. Alles Gute an den 20-Jährigen!

Jetzt geht's nach dem Knock-Out erst einmal runter vom Platz. Ob er weitermachen kann, wird sich dann gleich entscheiden. Der Ball rollt derweil wieder.

Busquets unterbindet den agilen Karadeniz, der sich nach Anspiel von Ansaldi in Richtung Tor bewegte.

Die Fans von Barcelona sind nicht enttäuscht, aber in dieser Phase sind sie sehr ruhig, sodass man sogar die Gäste-Fans im weiten Rund hören kann.

Adriano bedient in der Mitte Thiago Alcántara, der endlich mal ein paar Meter Platz hat. Sein Schuss landet dann aber in den Armen von Ryzhikov.

Bei einem Durcheinander im 16er der Gäste kommt Piqué ans Leder, doch es dauert dann zu lange, bis der spanische Nationalspieler zum Abschluss kommt.

Immer wieder lässt sich Ryzhikov bei seinen Abstößen gehörig viel Zeit und erntet dafür die Pfiffe der Heimanhänger.

Karadeniz versucht sich aus der Distanz, kann Pinto damit aber nicht in Verlegenheit bringen. Weit vorbei!

Szenenapplaus für Adriano! Nach einem schnellen Doppelpass dringt er in den Strafraum ein, jedoch wird seine Flanke abgeblockt. Dieses schnelle Spiel ist der Schlüssel zum Erfolg, aber das weiß das Guardiola-Team auch selbst.

Thiago Alcántara probiert eine Flanke von der linken Außenbahn, doch er verzieht völlig. Abstoß für Ryzhikov.

Martins wird von Murawski auf der linken Seite angespielt und tankt sich bis zur Grundlinie. Von dort flankt er gefährlich in die Mitte, aber keiner seiner Mitspieler ist zur Stelle.

Es ist in der Anfangsphase ein ganz unaufgeregtes Spiel. Die Rot-Blauen mit gefühlten 90% Ballbesitz, weil sich die Gäste in die eigene Hälfte verkriechen.

Thiago Alcántara profitiert von einem stümperhaften Klärungsversuch der Gäste. Er zieht aus 19 Metern ab, aber der Ball geht weit am Tor vorbei.

Adriano kommt von der linken Seite, nimmt Kuzmin aus dem Spiel und flankt an den Fünfmeterraum. César Navas kann den ball aber herausschlagen.

Die Katalanen schieben sich die Kugel locker den Ball in den eigenen Reihen zu. Kazan war bisher noch nicht am Ball.

Das Schiedsrichtergespannn kommt heute aus dem hohen Norden. An der Pfeife ist Jonas Eriksson, an den Seitenlinien machen Magnus Sjöblom und Mathias Klasenius ihre Kilometer.

Auch in den übrigen beiden Partien, beide in Kazan ausgetragen, konnten die Russen Barça zumindest ein Unentschieden abringen. Die Anhänger von Rubin können sich also heute Hoffnungen machen, dass ihr Team ein Rezept gegen die Weltstars parat hat.

Im Gegensatz zu den Katalanen ist das heutige Duell für Rubin Kazan ein sehr wichtiges. Der russische Meister von 2009, der die Saison in der letzten Woche schon abgeschlossen hat, rangiert derzeit auf dem dritten Rang der Gruppe, einen Punkt hinter dem FC Kopenhagen. Die Dänen haben heute Panathinaikos zu Gast und können den Achtelfinaleinzug aus eigener Kraft schaffen. Nur bei einem Patzer kann Rubin sie noch einholen, dann bräuchte man je nachdem ein Remis oder einen Sieg.

Heute werden nach anstrengenden Wochen einige Akteure geschont. Victor Valdés, Puyol, Éric Abidal Iniesta sitzen nur auf der Bank während Villa, Xavi, Busquets und Pedro gar nicht im Kader stehen. Lediglich Piqué ist übrig geblieben von der Elf, die am Samstag 3:0 in Osasuna gewann.

Die Katalanen erleben momentan goldene Wochen. Durch den Sieg im „Clásico“ haben sie die Tabellenführung in der Primera Division erobert, in der Champions League schon vor dem letzten Spieltag den Gruppensieg und damit den Einzug in das Achtelfinale sicher und dann wurde gestern auch noch bekannt, dass die drei Weltfußballer aus den Reihen des FCB stammen: Messi, Xavi und Iniesta. Selten stach ein Team so hervor wie es in dieses Jahren der FC Barcelona tut.