13.10.2014 13:41 Uhr

Schweiz vor Pflichtaufgabe gegen San Marino

Die Schweizer Nati steht unter Zugzwang
Die Schweizer Nati steht unter Zugzwang

Nach zwei Niederlagen in Folge zum Auftakt der EM-Qualifikation gegen England und Slowenien steht die Schweizer Nationalmannschaft bereits mit dem Rücken zur Wand. Am Dienstagabend (ab 20:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) gastieren die Eidgenossen beim kleinen San Marino, wo alles andere als ein klarer Sieg als Versagen zu werten wäre.

Bei der Weltmeisterschaft zeigten die Schweizer bis auf die 2:5-Niederlage gegen die französischen Nachbarn ein starkes Turnier. Finalist Argentinien ärgerte man in bis in die Verlängerung, ehe Superstar Angel di Maria kurz vor Abpfiff das Ende der Ära Ottmar Hitzfeld besiegelte.

Der Start des neuen Schweizer Trainers, Vladimir Petkovic, verlief allerdings bisher sehr enttäuschend. Während eine Niederlage gegen England als akzeptabel gilt, war das 0:1 gegen Slowenien vom letzten Donnerstag eine Einladung für Kritik. Vor allem die Offensive gilt als viel zu harmlos, hat sie doch drei Spiele in Folge nicht mehr das Tor treffen können. Dies, obwohl mit Xherdan Shaqiri, Haris Seferovic und Josip Drmic einige Bundesliga-Talente in den Reihen der Schweizer spielen.

San Marino ist Schlusslicht der Weltrangliste - Sieg ist Pflicht

Eine Nationalmannschaft, welche Torlosigkeit und Niederlagen ohne Ende besser kennt als jede andere, ist der nächste Gegner der Schweiz. San Marino ist mit null Punkten nur Letzter der 208 Länder in der FIFA-Weltrangliste.

Den letzten Sieg durfte der Kleinstaat vor über zehn Jahren feiern, seither gab es nichts als Niederlagen. 60 davon, um genau zu sein, bei einem Torverhältnis von 8:273. Zuletzt gab es gegen Gruppenleader England ein "normales" 0:5. Solch einen Gegner nicht zu schlagen, wäre für einen WM-Achtelfinalisten somit desaströs. Anfang der 90er-Jahre gab es die einzigen zwei Begegnungen zwischen der Schweiz und San Marino, welche man mit einem Gesamtscore von 11:0 für sich entschied.

Für die Schweizer kommt somit diese leichte Aufgabe genau zum richtigen Zeitpunkt. Allerdings sind die Schweizer gewarnt, denn schon vor der Partie gegen Slowenien war man von einem Sieg ausgegangen. Fraglich sind die Einsätze von Captain Gökhan Inler und Innenverteidiger Philippe Senderos, welche beide zuletzt angeschlagen ausgewechselt werden mussten.

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>> Ergebnisse und Tabelle der Schweiz-Gruppe

Usamah Sabadia