15.11.2014 09:21 Uhr

ÖFB-Team als Publikumsmagnet

ÖFB zieht positive Bilanz
ÖFB zieht positive Bilanz

Schon vor den letzten Länderspielen des Jahres hat ÖFB-Generaldirektor Alfred Ludwig zufrieden Bilanz gezogen. Aufgrund der guten Ergebnisse in den vergangenen Monaten ist die Nationalelf bei den Fans so beliebt wie seit Jahren nicht mehr - Beweis dafür sind 225.500 Stadionbesucher in den sechs Heimpartien 2014. Darin inkludiert sind die ausverkauften Matches gegen Russland und Brasilien.

"So viele Zuschauer in einem Jahr hatten wir seit der Heim-EM 2008 nicht mehr", freute sich Ludwig und verwies auch auf die guten TV-Quoten. Der Marktanteil des ORF bei Live-Übertragungen von A-Team-Matches lag stets bei über 20, manchmal sogar über 40 Prozent. Die Partien gegen Schweden und Montenegro verfolgten phasenweise über eine Million Menschen im Fernsehen. Diese Marke sollte auch gegen Russland und Brasilien geknackt werden.

"Zum letzten Mal habe ich so eine positive Stimmung rund um das Nationalteam bei der erfolgreichen Qualifikation für die WM 1998 erlebt", erzählte Ludwig, der seit 1981 beim ÖFB engagiert ist, und lobte in diesem Zusammenhang die Auswahl von Marcel Koller. "Sie ist so konstant, dass sie auch ein Rückschlag nicht aus der Bahn wirft. Andererseits erwartet man auch viel von der Nationalmannschaft, es ist schon ein gewisser Druck da."

2015 geht es im März in Vaduz los

Den Druck werden Österreichs Teamspieler nach dem Freundschaftsmatch am Dienstag gegen Brasilien wieder am 27. März 2015 zu spüren bekommen, wenn es in Vaduz gegen Liechtenstein um einen vermeintlichen Pflichtsieg geht. Vier Tage später steigt ein Testspiel vor eigenem Publikum gegen Bosnien-Herzegowina - der genaue Spielort soll demnächst bekanntgegeben werden.

Ein weiteres Freundschaftsspiel wäre einige Tage vor dem Auswärtsmatch in der EM-Qualifikation am 14. Juni gegen Russland möglich. Koller verzichtete aber bereits auf diese Option. "Er will den Spielern nach Saisonende so viel Zeit wie möglich zur Regeneration geben", erklärte Ludwig.

Nach der Russland-Partie fällt im Herbst in den Spielen gegen die Republik Moldau (5. September/daheim), Schweden (8. September/auswärts), Montenegro (9. Oktober/auswärts) und Liechtenstein (12. Oktober/daheim) die Entscheidung über eine mögliche EM-Teilnahme. Wo die letzten beiden ÖFB-Quali-Heimspiele ausgetragen werden, ist noch offen - aufgrund des zu erwartenden großen Interesses dürfte das Happel-Stadion eine Option sein.

Noch völlig ungeklärt ist die Termingestaltung im November 2015. Eine Option wäre, dass die ÖFB-Auswahl als Gruppendritter im EM-Play-off im Einsatz ist. Sollten David Alaba und Co. aber schon davor das Ticket für Frankreich gelöst haben, wären theoretisch zwei Testspiele möglich.

Koller würde in diesem Fall jedoch mit einem Match das Auslangen finden. "Der Grobplan sieht vor, dass wir im November nur ein Freundschaftsspiel haben, sollten wir schon für die EM qualifiziert sein", sagte Ludwig.

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apa