08.12.2014 14:01 Uhr

Liverpool "weiß, was zu tun ist"

Knapp sechs Monate vor dem Champions-League-Endspiel in Berlin steigt für Liverpool bereits ein Finale. Nur mit einem Sieg an der Anfield Road gegen den FC Basel schaffen die Fußballer von der Insel den Einzug in die nächste Runde.

"Wir müssen uns qualifizieren. Das war von Anfang an unser Ziel. Wir wissen, was wir zu tun haben. Wir müssen das Spiel gewinnen", sagte Coach Brendan Rodgers. Für Liverpool steht das erstmalige Erreichen des Achtelfinales seit der Saison 2009/10 auf dem Spiel.

Die Konstellation ist klar: Spitzenreiter Real Madrid (15) ist eine Runde weiter. Hinter den Spaniern haben sowohl Basel (6) als auch Liverpool (4) Chancen auf den zweiten Platz. Den Schweizern reicht in England dazu schon ein Remis. Schlusslicht PFC Ludogorets Razgrad (4) kann die K.o.-Phase nicht mehr erreichen.

Schlechte Erfahrungen mit Basel

Die Reds haben mit Basel allerdings schlechte Erfahrungen gemacht. Im Hinspiel unterlag man nach einem Treffer von Marco Streller 0:1. Vor zwölf Jahren waren die Schweizer bei einer ähnlichen Konstellation wie nun schon einmal Endstation. 2002 hätte Liverpool einen Erfolg benötigt. Nach einer halben Stunde lagen die Gäste damals allerdings 0:3 zurück. Fünf Minuten vor Schluss gelang Michael Owen der Ausgleich - mehr aber nicht.

Die Schweizer träumen von der zweiten Teilnahme am Achtelfinale. Die Voraussetzungen sind nicht schlecht. Während Liverpool bisher auch in der Premier League nicht konstant spielte, kommt Basel mit Rückenwind. In der heimischen Liga beendete die Mannschaft von Paulo Sousa am Wochenende mit acht Punkten Vorsprung vor dem FC Zürich die Vorrunde als Tabellenführer. Die erste Saisonhälfte war eine der stärksten des FCB überhaupt. Zuletzt gab es 2005 nach 18 Partien eine ähnlich gute Ausbeute wie nun.

Streller lobt den Trainer

Kapitän Streller sagte nach fünf Siegen in Serie, vier davon ohne Gegentor, in der "NZZ": "Die Handschrift des Trainers ist nun klar erkennbar". Matias Delgado - am Wochenende beim 3:0-Sieg beim FC Luzern zweifacher Torschütze - glaubt: "Liverpool wird Respekt vor uns haben, weil wir sie bereits geschlagen haben. Das kann sich positiv auswirken. Aber wir sind an der Anfield Road, und es ist ein Finale für uns beide."

Reds-Coach Rodgers hofft darauf, dass die besonders Atmosphäre im Stadion seiner Mannschaft über kritische Phasen hinweghilft. "Wir müssen mit uns Geduld haben. Die Unterstützung wird uns Energie geben. Ich sehe das als einen großen Vorteil", sagte der Trainer.

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dpa