11.06.2016 14:04 Uhr

Team-DJ Alaba heiß auf den EM-Auftakt

David Alaba will Österreich in die K.o.-Runde führen
David Alaba will Österreich in die K.o.-Runde führen

Auf David Alaba kommt es bei der EM ganz besonders an. Nicht nur, dass der Star vom FC Bayern München sportlich die größte Last im Spiel der Österreicher tragen soll. Alaba ist auch für die Stimmung und die Musik in der Kabine zuständig.

"Ich versuche, den Geschmack von allen irgendwie zu treffen", sagte Alaba, "auch wenn das nicht immer ganz einfach ist." Lob für die DJ-Künste gab es von Marko Arnautović. "Ich kann nur sagen, er macht es überragend", sagte der Angreifer, der sich nach seiner Rippenprellung für das Auftaktspiel gegen Ungarn in Bordeaux am Dienstag fit meldete.

Dort wird Alaba wie immer im Nationalteam an der Seite von Julian Baumgartlinger im defensiven Mittelfeld agieren. Dass er unter Nationaltrainer Marcel Koller auf seiner Lieblingsposition spielen darf und nicht wie bei Bayern München auf der linken Außenbahn eingesetzt wird, freut Alaba ganz besonders. Schwierigkeiten bei der Umstellung befürchtet der 23-Jährige keine. "Ich denke, dass ich schon öfters gezeigt habe, dass ich auf dieser Position spielen kann", sagte Alaba, "dass ich ein flexibler Spieler bin".

Große Qualitäten auch auf Linksaußen

Alaba will die große Bühne bei der Europameisterschaft in Frankreich nutzen, um zu zeigen, dass er nicht nur als Linksverteidiger internationale Klasse besitzt. "Ich will mich auf dieser Position bei dem Turnier beweisen", sagte Alaba. Schließlich wird auch der neue Bayern-Coach Carlo Ancelotti die EM genau beobachten.

Am Freitagabend verfolgte Alaba mit dem Team das Auftaktspiel zwischen Frankreich und Rumänien im Fernsehen. "Es ist gut, dass es jetzt endlich los geht", sagte der Münchner Double-Gewinner. "Die Anspannung steigt." Der couragierte Auftritt der Rumänen machte Alaba und Co. auch klar, dass sie Außenseiter Ungarn zum EM-Auftakt nicht zu leicht nehmen sollten. "Das Spiel hat gezeigt, dass man keine Mannschaft unterschätzen darf", sagte Alaba.

Auch Arnautović versprach, den Ungarn voll konzentriert zu begegnen. Auf die Frage, auf was es gegen das Team des deutschen Trainers Bernd Storck ankomme, sagte der frühere Bremer kurz und knapp. "Den Gegner zu respektieren." Gelingt gegen die Magyaren der erste EM-Sieg in der österreichischen Fußball-Geschichte, wird Alaba sicher auch die richtige Musik für die Party auflegen.