05.12.2016 15:45 Uhr

Griezmann: "Nächstes Finale muss ich gewinnen"

Antoine Griezmann will keine weitere Final-Enttäuschung erleben
Antoine Griezmann will keine weitere Final-Enttäuschung erleben

Antoine Griezmann gehört zu den weltbesten Stürmern. Seine rasante sportliche Entwicklung hat der französische Nationalspieler insbesondere auch Atlético Madrids Trainer Diego Simeone zu verdanken.

"Er hat mich in meinen zwei Jahren zu einem besseren Spieler gemacht und er ist es, der mich ständig zu neuen Höchstleistungen treibt. Ihm verdanke ich mein heutiges Niveau", sagte Griezmann gegenüber "Sky": "Er vertraut mir und ich vertraue ihm. Ich weiß, dass ich mit ihm und meinen Mitspielern bei Atlético noch besser werden kann."

Griezmann, der mit Atlético im letzten Gruppenspiel der Champions League am Dienstag beim FC Bayern München antritt, ist neben den Superstars Lionel Messi und Cristiano Ronaldo als Kandidat für die Auszeichnung zum FIFA-Weltfußballer des Jahres nominiert worden. Eine große Ehre für den 25 Jahre alten Stürmerstar. "Jeder Spieler träumt von dieser Trophäe. Ich würde lügen, wenn ich irgendwas anderes sagen würde. Aber ich habe das auch nicht ständig in meinem Kopf. Man wird sehen, wie es ausgeht. Ich glaube aber, dass es in diesem Jahr wieder ein Rennen zwischen Messi und Ronaldo sein wird, wie immer", sagte Griezmann.

Weitere Aussagen von Antoine Griezmann ...

... zu einem möglichen Vereinswechsel: "Ich bin gerade erst Vater geworden, also wäre ein Umzug in meinen Augen nicht ideal. Am Ende wird man sehen, ob ich etwas anderes machen will. Momentan bin ich gut in Form und will mit Atlético noch einige Titel holen."

... zu einem möglichen Vereinswechsel zu Paris St. Germain: "Die Geschichte kommt immer wieder. Jedes Mal antworte ich, dass ich mich momentan nicht bei PSG sehe."

... zu seinem Freund Paul Pogba und Manchester United: "Letztlich gilt das gleiche wie bei PSG: Momentan steht kein Wechsel an. Aber klar, eines Tages will ich mit Paul zusammenspielen, das wäre genial. Ich befrage ihn ständig zu Manchester. Von weitem nehme ich United als einen sehr großen Klub mit einer hervorragenden Infrastruktur wahr. Ich befrage Paul zu gewissen Spielern, was sie so drauf haben, ob der Trainer Mourinho wirklich so gut ist - man hört ja schließlich viel."

... zu den verlorenen Endspielen bei der EURO 2016 und in der Champions League: "Das nächste Finale, egal in welchem Wettbewerb, muss ich einfach gewinnen. Dieser Moment nach der Partie gegen Portugal war schwierig, ich erinnere mich genau. Natürlich ist mir da auch das verlorene Champions-League-Finale nochmal durch den Kopf gegangen. Ich war unglaublich enttäuscht. Aber es war auch eine Portion Stolz mit dabei, dass ich zweimal so ein Endspiel erreicht hatte. Ich verspüre große Lust, dieses Jahr eine ähnliche Saison zu spielen."

... zu seinem Wechsel zu Atlético Madrid: "Ich bin einfach stolz, Teil dieser Familie zu sein und für diesen Verein zu spielen. 20.000 Fans haben mich damals im Calderón empfangen, nur um mir beim Ballhochhalten zuzuschauen. Da wusste ich gleich, wie groß die Erwartungshaltung sein würde. Diese Unterstützung hat mir unglaublich gut getan. Es erfüllt mich nach wie vor mit Stolz, ich liebe diesen Klub und seine Fans."

... zu Entwicklungsproblemen in seiner Zeit als Jugendspieler: "Alle Klubs haben zu mir gesagt, dass ich zu klein sei. Zusammen mit meinem Vater habe ich gefühlt jede Stadt in Frankreich abgeklappert, um einen Verein zu finden, der mich in sein Leistungszentrum aufnehmen wollte. Jedes Mal haben wir dieselbe Antwort bekommen: Ich sei zu klein, ich müsste noch mehr wachsen. Und dann hat glücklicherweise die Geschichte mit Real Sociedad begonnen. Damals war ich 13 Jahre alt. Ich hatte große Lust, einen Profi-Klub von innen kennenzulernen und das Abenteuer zu starten. Es war ein weiter Weg für mich bis hierhin, es steckt viel Arbeit dahinter und ich musste auf viel verzichten. Aber jetzt bin ich angekommen."

... zu seiner Frau Erika: "Sie ist wirklich sehr wichtig. Ich habe Sie in San Sebastián zu meiner Zeit bei Real Sociedad kennengelernt. Seitdem ich Sie kenne, bin ich viel ruhiger geworden. Und auch auf dem Feld bin ich durch Sie auf den richtigen Weg gekommen. Zuhause reden wir über alles. Ich bin einfach nur glücklich, sie an meiner Seite zu haben. Bei jedem Spiel ist sie dabei, egal ob mit Atlético oder der Nationalmannschaft."