28.05.2017 13:11 Uhr

Fischer-Auftritt: Bobic kritisiert, DFB prüft

Der Auftritt von Helene Fischer wurde von einem gellenden Pfeifkonzert begleitet
Der Auftritt von Helene Fischer wurde von einem gellenden Pfeifkonzert begleitet

Nach dem umstrittenen Halbzeit-Auftritt von Schlager-Sängerin Helene Fischer beim diesjährigen Endspiel im DFB-Pokal stehen derartige Showeinlagen künftig auf dem Prüfstand.

"Wir analysieren nach jedem Pokalfinale die Abläufe, das werden auch in diesem Jahr tun. Danach entscheiden wir, was wir beibehalten oder verändern", teilte der DFB auf Anfrage mit.

Im "Sportschau Club" antwortete Helene Fischer auf die Frage, ob sie möglicherweise wegen ihrer Sympathien für den BVB von Frankfurter Fans ausgepfiffen worden sei: "Ich bin kein ausgewiesener Dortmund-Fan. Also, ich bin ziemlich neutral. Ich habe von ganzem Herzen beiden Mannschaften die Daumen gedrückt." Sie habe aber mitbekommen, "dass da eine Wette am Laufen war".

Dabei soll es darum gegangen sein, dass Frankfurter Wirte Freibier versprochen hätten, wenn Fischers Auftritt von Pfiffen übertönt würde. "Und ich muss sagen: Wette gewonnen. Glückwunsch dafür, die Wirte müssen jetzt ran", sagte Fischer. Ex-Bundesliga-Profi Ansgar Brinkmann sprang der Schlagersängerin im "Sportschau Club" zur Seite: "Die Pfiffe galten mehr dem DFB als Helene Fischer", sagte er.

Eintracht-Sportdirektor Fredi Bobic bezog nach der Partie Stellung und sagte: "Das hat in einem Pokalfinale nichts zu suchen." Man spiele schließlich Fußball. "Ich glaube, die wahren Fans des Fußballs haben in der Halbzeitpause keine Lust auf Hollywood", begründete der 45-Jährige.