22.12.2017 12:25 Uhr

Top-100: Messi besser als Ronaldo - Kroos in Top-10

Lionel Messi hat die Nase vor Cristiano Ronaldo
Lionel Messi hat die Nase vor Cristiano Ronaldo

Der englische "Guardian" hat zum sechsten Mal die Rangliste der 100 besten männlichen Fußballer des Planeten veröffentlicht. 169 Jurymitglieder aus 63 Ländern stimmten für das Ranking ab. Angeführt wurde die aus Spielern, Trainern und Journalisten bestehende Jury vom ehemaligen brasilianischen Weltmeister Ronaldo. Am Freitagmittag enthüllte die Zeitung die Top-10.

Lionel Messi hat den Spitzenplatz von Cristiano Ronaldo zurückerobert und löst CR7 nach 2016 als besten Fußballer der Welt ab, wenn es nach der Jury geht. Zwar sei 2017 nicht das beste Jahr in Messis Karriere gewesen, schreibt der "Guardian", doch "La Pulga" habe geglänzt, indem er mehr Tore geschossen und aufgelegt habe als Cristiano Ronaldo. Die Entscheidung sei jedoch sehr knapp ausgefallen.

Hinter den zwei Megastars folgen Neymar (3.), Kevin die Bruyne (4.) und Harry Kane (5.). Der in dieser Rangliste erste Bundesligaspieler ist Robert Lewandowski auf Rang sieben, einen Platz hinter Luka Modric (6.) und knapp vor Kylian Mbappé (8.), Toni Kroos (9.) und Eden Hazard (10.). Borussia Dortmunds Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang (21.) kratzt an den Top-20, muss Angreifern wie Luis Suárez (15.) und Sergio Agüero (20.) aber den Vortritt lassen.

13 Real-Stars in den Top-100

Die meisten Akteure, insgesamt 17 Spiele, aus den Top-100 kommen aus Spanien, gefolgt von Frankreich (12), Brasilien (10) und Deutschland (8). Die meisten Spieler kommen von Real Madrid, insgesamt werden 13 Spieler der Königlichen gelistet. Das dürfte insbesondere dem erneuten Triumph in der Champions League geschuldet sein.

Der FC Bayern München stellt insgesamt acht Spieler unter den besten 100 der Welt: Manuel Neuer (40.) hat als Keeper das Nachsehen gegen Atlético Madrids Jan Oblak (35.), David de Gea von Manchester United (23.) und Juves Altmeister Gianluigi Buffon (16.). Es folgen Neuers und Lewandowskis Teamkollegen Thiago (49.), Joshua Kimmich (64.), Arturo Vidal (66.), Mats Hummels (70.), Arjen Robben (79.) und David Alaba (94.).

Dortmund stellt weniger Spieler als Leipzig

Aus der Bundesliga haben es außerdem drei Leistungsträger von Vizemeister Leipzig ins Ranking geschafft: Naby Keita (53.), der zur kommenden Saison zum FC Liverpool wechselt, der deutsche Nationalspieler Timo Werner (54.) und Emil Forsberg (69.) gehören laut Jury zu den besten 100 Fußballern der Welt. Borussia Dortmund stellt mit Aubameyang und US-Boy Christian Pulisic (77.) lediglich zwei Spieler.

Schenkt man dem Ranking glauben, steht die Nummer zwei im Tor der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 2018 in Russland fest: Zweitbester DFB-Keeper ist laut Ranking Marc-André ter Stegen (55.) vom FC Barcelona. In der Offensive überholte aus deutscher Sicht Manchester Citys Leroy Sané (61.) Arsenals Mesut Özil (67.).

Das Rankig lässt durchaus Raum für Diskussionen. So liegt Madrids Isco auf Platz zwölf, weil er laut "Guardian" den Durchbruch bei Real geschafft hat, und verweist damit Spieler wie Philippe Coutinho (24.), Andrés Iniesta (29.) und Paul Pogba (30.) auf die Plätze. Dafür sind Reals Gareth Bale und Karim Benzema nur auf den Rängen 50. und 51. zu finden. Trotz seiner langen Knieverletzung hat es Superstar Zlatan Ibrahimovic immerhin noch auf Rang 60 geschafft, Teamkollege Henrikh Mkhitaryan wird von Manager José Mourinho meist ignoriert und liegt nur noch auf Rang 92.