17.04.2018 09:44 Uhr

Russlands Orga-Chef versteht Kritik an WM-Vergabe nicht

Alexey Sorokin weist Kritik zurück
Alexey Sorokin weist Kritik zurück

Russlands WM-Organisationschef Alexey Sorokin hat Kritik an der Vergabe der Endrunde im Sommer zurückgewiesen.

"Wir haben ehrlich und offen alle Details auf den Tisch gelegt", sagte der 46-Jährige im Gespräch mit deutschen Medien in der Russischen Botschaft in Berlin. "Dazu hatten wir derart starke Mitbewerber, die hätten nur darauf gewartet, dass Russland falsch spielt."

Alle Zusammenhänge mit der Bewerbung seien überprüft worden. "Nicht nur von einer speziellen FIFA-Kommission, sondern auch von etlichen Vertretern der Öffentlichkeit", sagte Sorokin.

Bei der WM-Vergabe hatte sich Russland unter anderem gegen die Bewerbungen aus Spanien/Portugal, Niederlande/Belgien und England durchgesetzt. Bis heute halten sich Bestechungsvorwürfe um die Vergabe der Weltmeisterschaft ins Riesenreich.

Sorokin unterstreicht "keine bewiesenen Dopingfälle"

Bewiesene Dopingfälle in der russischen Nationalmannschaft negierte Sorokin. "Der FIFA-Präsident hat beim Konföderationen-Pokal bestätigt, es gebe keine bewiesenen Fälle", sagte er: "Als Fan und Anhänger des russischen Sports kann ich die Vorwürfe auch nicht akzeptieren. Ich finde es unangenehm, dass immer wieder unbegründete Vorwürfe gegenüber Russland vorgebracht werden".

Der sogenannte McLaren-Report enthüllte Dopingvergehen im russischen Fußball. Demnach soll der gesamte Kader für die WM 2014 von Doping profitiert haben. Auch bei Urinproben im Rahmen des Confed Cups 2017 kam es zu Unregelmäßigkeiten.