Das Testspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Frankreich (2:1) soll eigentlich Rudi Völlers einziger Einsatz als Interims-Bundestrainer sein. Glaubt man einem Medienbericht, könnte der 63-Jährige unter gewissen Umständen aber künftig doch noch weiter beim DFB-Team an der Seitenlinie stehen.

"Bild" spekuliert, Völler könne im Oktober auf der US-Reise noch einmal einspringen, sollte bis dahin kein Nachfolger für den am vergangenen Sonntag freigestellten Hansi Flick gefunden sein.

Ein darüber hinaus gehender Verbleib von Völler als Interimslösung bis zur Heim-EM 2024 ist demnach aber weiter ausgeschlossen, obwohl nach der sehr ordentlichen Vorstellung gegen den Vize-Weltmeister viele Stimmen laut geworden waren, die genau das forderten.

Dass Völler in den USA wirklich noch einmal als Trainer fungiert, scheint derzeit auch eher unwahrscheinlich zu sein.

Rund drei Wochen Zeit bleiben der DFB-Spitze, einen neuen Bundestrainer zu finden. Kandidaten, die zumindest teilweise auch verfügbar wären, werden längst gehandelt.

Nationalmannschaft: Keine Gespräche mit Julian Nagelsmann?

Heißer Favorit auf den Posten soll Julian Nagelsmann sein. DFB-Vize Hans-Joachim Watzke dementierte am Mittwoch aber Medienberichte, wonach es schon Kontakt zum Ex-Coach des FC Bayern gebe.

Neben Nagelsmann werden auch Louis van Gaal, Stefan Kuntz sowie Oliver Glasner als ernsthafte Optionen für die Flick-Nachfolge gehandelt.

Wunschlösung Jürgen Klopp sagte dem DFB über seinen Berater Marc Kosicke allerdings ab. Auch BVB-Berater Matthias Sammer steht wohl nicht zur Verfügung, auch nicht für den Übergang bis zur EM.

Möglich ist, dass Hannes Wolf und Sandro Wagner, die von Völler für das Frankreich-Spiel in den Trainerstab der A-Nationalmannschaft berufen worden waren, unter dem neuen Bundestrainer weiter arbeiten dürfen.

"Sky" berichtete, der Weltmeister von 1990 wolle sich für den Verbleib des Duos stark machen.