28.09.2023 08:55 Uhr

So groß sind die Comeback-Träume bei Ex-HSV-Coach Fink

Thorsten Fink arbeitet aktuell in Belgien
Thorsten Fink arbeitet aktuell in Belgien

Ex-HSV-Coach Thorsten Fink blickt mittlerweile auf eine abwechslungsreiche Trainer-Vita zurück, coachte in den letzten Jahren bereits auf Zypern, in Österreich, der Schweiz, Japan oder den Vereinigten Arabischen Emiraten. Jüngst hat er in Belgien bei VV St. Truiden angeheuert, hat aber auch die deutsche Fußball-Bundesliga nie aus dem Blickfeld verloren.

Als Spieler war Thorsten Fink eine feste Größe im deutschen Fußball-Oberhaus, brachte es für den Karlsruher SC und den FC Bayern auf über 240 Bundesliga-Spiele. Seine zweite Karriere als Cheftrainer in der deutschen Bundesliga dauerte hingegen lediglich nur zwei Jahre an. 

Zwischen Oktober 2011 und September 2013 war Fink als Übungsleiter beim Hamburger SV angestellt, führte den Klub einmal auf Platz 15 und einmal auf Platz sieben in der Bundesliga. Platzierungen, von denen der HSV heutzutage nur träumen kann.

Obwohl Fink im Herbst 2013 nach einem schlechten Saisonstart samt 2:6-Klatsche gegen den BVB rausgeschmissen wurde, hat er seine Zeit als Bundesliga-Trainer noch immer in bester Erinnerung. 

"Ich hätte gerne in der Bundesliga weitergearbeitet, es hat aber nicht immer gepasst. Darüber bin ich nicht enttäuscht", stellte der 55-Jährige im Gespräch mit dem "kicker" klar.

Fink hat die Bundesliga noch im Hinterkopf

Für Weltenbummler Fink steht fest, dass er auf all seinen sieben Cheftrainer-Stationen seit der HSV-Zeit "überall etwas gelernt habe". 

Eine Rückkehr nach Deutschland in die erste oder zweite Liga, womöglich sogar zu den Rothosen vom Hamburger SV, will Fink trotz laufenden Zweijahresvertrags in Belgien bei VV St. Truiden für sich nicht ausschließen: "Ich bin ein Kind der Bundesliga, wenn es also irgendwann noch mal klappt, wäre das schön, aber Gedanken mache ich mir darüber nicht."

Aktuell steht für den gebürtigen Dortmunder seine Arbeit in der ersten belgischen Liga im Vordergrund, die er als "sehr interessant" bezeichnete. 

"Ich habe zwar keine Topmannschaft übernommen, aber ich bin hierhin gegangen, weil ich einfach Spaß haben wollte an meinem Job. Und der Klub hat in den vergangenen sechs Jahren erst einen Trainer entlassen. Das zeigt mir, dass intelligent gearbeitet wird. So etwas habe ich gesucht. Gute Arbeit spricht sich ja dann auch rum", so Fink über seine Arbeit beim derzeitigen Siebten der belgischen Meisterschaft.