Die Debatte, ob Joshua Kimmich beim FC Bayern und bei der deutschen Nationalmannschaft besser im Mittelfeld oder auf der Rechtsverteidiger-Position aufgehoben ist, nahm zuletzt wieder Fahrt auf. Bundestrainer Julian Nagelsmann hat offenbar eine Entscheidung getroffen.

Wie die "Bild" berichtet, plant Nagelsmann keine Umstellung bei Kimmich. Der Coach sieht den Bayern-Profi weiterhin im Mittelfeld. Ein Einsatz auf der rechten Abwehrseite sei nicht beabsichtigt.

Bei der EM 2016 und der WM 2018 agierte Kimmich bereits auf der Außenbahn. Seine bevorzugte Position ist allerdings die im Mittelfeld, er bezeichnet sich selbst eindeutig als "Sechser".

Der 28-Jährige hatte sich in München zunächst als Nachfolger von Philipp Lahm auf der rechten Abwehrseite einen Stammplatz erkämpft, rutschte dann aber - genau wie im DFB-Team - ins das zentrale defensive Mittelfeld.

Unter Nagelsmann spielte Kimmich beim FC Bayern fast immer in der Schaltzentrale. Dort ist die Konkurrenz bei der Nationalmannschaft mit Ilkay Gündogan, Pascal Groß und Leon Goretzka allerdings groß.

FC Bayern: Joshua Kimmich bei der Nationalmannschaft angezählt?

Die "Sport Bild" schrieb zuletzt, dass Kimmich im DFB-Team "nicht mehr unumstritten" sei. Die anstehenden Freundschaftsspiele gegen die Türkei (18. November, 20:45 Uhr) und Österreich (21. November, 20:45 Uhr) sollen für den Allrounder daher umso wichtiger sein. Der Sportzeitung zufolge wird der Star des FC Bayern zweimal die Chance bekommen, sich zu zeigen, anschließend soll über seine künftige Rolle entschieden werden.

Laut dem Bericht ist Gündogan derzeit bei Nagelsmann für die Heim-EM 2024 gesetzt, ob Kimmich oder Groß neben dem 33-Jährigen agieren werden, hängt demnach auch davon ab, wie Kimmich seine Rolle auf dem Platz definiert.

Als Regisseur im Mittelfeld soll eher Gündogan agieren, Kimmich müsste sich wohl etwas zurücknehmen und den Abräumer geben. Ob das seinen Ansprüchen genügt, darf allerdings bezweifelt werden.