08.02.2024 16:19 Uhr

Rummenigge ehrlich: FC Bayern wollte Xabi Alonso als Trainer

Xabi Alonso hat mit seiner Arbeit als Trainer nicht nur den FC Bayern begeistert
Xabi Alonso hat mit seiner Arbeit als Trainer nicht nur den FC Bayern begeistert

Vor dem Spitzenspiel zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern am Samstagabend (18:30 Uhr) richten sich viele Blicke auf Xabi Alonso, der die Werkself zu einem Titelanwärter geformt hat. Der langjährige Münchner Entscheidungsträger Karl-Heinz Rummenigge hätte den Spanier einst gerne als Coach an die Säbener Straße geholt.

"Seine Entwicklung überrascht mich in keinster Art und Weise. Auch ich wollte ihn schon einmal holen als Co-Trainer, das hat leider nicht geklappt damals", verriet Rummenigge im Interview mit der "Abendzeitung".

Xabi Alonso sei "schon als Spieler auf dem Platz der Dirigent" gewesen, erinnerte sich der 68-Jährige an die Ära des Weltklasse-Akteurs beim FC Bayern: "Er beeindruckte durch hohe Spielintelligenz und Disziplin."

Vor der Arbeit des Übungsleiters in Leverkusen könne er "nur den Hut ziehen", so Rummenigge: "Man darf nicht vergessen, als er kam, waren sie Vorletzter. Jetzt sind sie Erster mit diesem attraktiven Fußball."

Zwei Punkte trennen den FC Bayern vor dem Top-Duell von Alonsos Werkself. Rummenigge angriffslustig: "Wir waren ja im Grunde genommen die ganze Saison bislang eigentlich immer Zweiter, hatten teilweise vier Punkte Rückstand - jetzt können wir sogar mit einem Sieg am Samstag die Tabellenführung übernehmen."

FC Bayern: Rummenigge ätzt gegen Hamann

Im Gegensatz zu Alonso stand Bayern-Trainer Thomas Tuchel in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder in der Kritik. Zuletzt lieferte sich der Nachfolger von Julian Nagelsmann öffentliche Scharmützel mit Kritikern wie Lothar Matthäus und Dietmar Hamann.

Rummenigge stellte sich in diesem Zusammenhang klar hinter Tuchel. "Was Didi Hamann betrifft, so denke ich, macht jede Antwort auf ihn die Sache überflüssigerweise nur wichtig", ätzte der frühere Vorstandsvorsitzende.

In der Vorwoche war ein Zwist kurzzeitig eskaliert, nachdem Hamann in Tuchels Verhalten bei einem Fanclub-Besuch eine "Frechheit" erkannt hatte. Nach einem wütenden Statement der Bayern-Bosse entschuldigte sich der "Sky"-Experte schließlich, Tuchel lehnte dies jedoch ab.