14.02.2024 08:43 Uhr

Bayern-Sportchef gibt zu: "Wir sind gekitzelt"

Christoph Freund erwartet bei Lazio Rom eine Bayern-Reaktion auf das Debakel in Leverkusen
Christoph Freund erwartet bei Lazio Rom eine Bayern-Reaktion auf das Debakel in Leverkusen

Nach dem 0:3-Debakel im Bundesliga-Topspiel bei Bayer Leverkusen muss der FC Bayern auf europäischem Parkett dringend eine Reaktion zeigen. Im Achtelfinale der Champions League geht es für die Münchner zunächst in Rom gegen Lazio. Sportdirektor Christoph Freund warnt vor den Italienern - und stützt Bayern-Coach Thomas Tuchel.

Obwohl die Bayern in der Liga von Bayer Leverkusen böse auf die Mütze bekamen, sind sie im Achtelfinal-Hinspiel der Königsklasse bei Lazio klarer Favorit.

Sportdirektor Freund hebt dennoch mahnend den Zeigefinger. "Lazio hat viele international erfahrene Spieler. Sie haben nichts zu verlieren und werden alles in die Waagschale werfen. Sie können sehr gut verteidigen, sind sehr fleißig als Team. Daher wird es keine leichte Aufgabe", sagte er am Dienstag vor dem Abflug in die "Ewige Stadt". 

Die Pleite in Leverkusen "hängt nach, weil es ein wichtiges Spiel war", räumte Freund ein. "Wir freuen uns jetzt, dass es gleich weiter geht. ich bin überzeugt, dass wir uns morgen anders präsentieren werden."

FC Bayern: Setzt Tuchel wieder von Beginn an auf Müller und Kimmich?

Das anders könnte sich schon in der Aufstellung von Trainer Tuchel widerspiegeln. Mit der Umstellung auf ein 3-4-3-System hatte er sich in Leverkusen nach Ansicht nahezu aller Experten "vercoacht". Zudem ließ Tuchel Führungsspieler wie Thomas Müller und Joshua Kimmich auf der Bank. 

"Er zweifelt nicht an seiner Arbeit. Er ist sehr ehrgeizig, versucht in Lösungen zu denken", verteidigte Freund den angeschlagenen Bayern-Trainer. Eine Lösung für das Lazio-Spiel könnte die Rückkehr der Alphatiere Müller und Kimmich in die Startelf sein. "Thomas kann der Mannschaft immer sehr viel geben", lobte Freund vor allem die Klub-Legende Müller. "Er hat viel Energie, viel Erfahrung und auch die richtige Einstellung, vorneweg zu gehen."

Ein weiterer Lederhosen-Auszug wäre für den weiteren Saisonverlauf der Bayern eine mittlere Katastrophe. "Wir sind der FC Bayern München und dafür da, Erfolge einzufahren. Wir sind gekitzelt", versuchte Freund das Münchner Selbstverständnis vor dem Spiel in Rom zumindest rhetorisch wiederherzustellen.